Gladbeck. Barrierefreiheit ist im Gladbecker Museum nur bedingt gegeben. Das soll sich ändern. Auf Architekten und Planer wartet eine komplizierte Aufgabe.
Der Haushalt der Stadt Gladbeck ist verabschiedet, die Bezirksregierung hat das Zahlenwerk genehmigt. Unter diesen Voraussetzungen kann ein Projekt einen Schritt weiterkommen: Barrierefreiheit für das Museum in Wittringen. Auf Architektur- und Planungsbüros wartet eine komplizierte Aufgabe.
Auch interessant
Die städtische Beigeordnete Linda Wagner sagt: „Die Planungen für die Umsetzung können jetzt in Auftrag gegeben werden.“ Ein wesentlicher Punkt: die Ermittlung der Kosten. Laut Wagner „die Zahl x, die große Unbekannte.“ Denn mal eben im Handumdrehen lässt sich das Projekt nicht realisieren. Die Verhältnisse auf dem Grundstück sind schwierig, Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege setzen Grenzen, und der Bau soll allerlei Ansprüchen genügen.
Auch interessant
Ein Anbau ist geplant. Aber kein „direkter“ unmittelbar an das Museumsgebäude, wie Wagner unterstreicht. Verbindungsstücke sollen zwischen beiden Elementen entstehen. Die Kulturdezernentin zählt als Kerndaten auf: Ein dreigeschossiges Konstrukt in Leichtbauweise, das auf acht mal fünf Metern einem Fahrstuhl, Garderobe mit abschließbaren Fächern, Toilettenanlage sowie jeweils einem Raum für Workshops und als Abstellmöglichkeit Platz bietet. Als das unter einem Dach zu vereinen, das sei eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe für Spezialisten, gibt Linda Wagner zu.
Auch interessant
Die Ausschreibungsphase beansprucht Zeit. Zudem: „In Corona-Zeiten sind Lieferketten und die Verfügbarkeit von Baustoffen beeinträchtigt“, weiß Wagner. Sie geht davon aus, dass es nach jetzigem Kenntnisstand „vor 2024 keinen Baubeginn geben wird“.