Gelsenkirchen. . Wohn-Verstöße lässt die Stadt Gelsenkirchen nicht durchgehen. In der vergangenen Woche kontrollierte sie Häuser in Schalke und Ückendorf und will gemeinsam mit der Polizei künftig auch melderechtliche Überprüfungen durchführen, wenn es keine besondere Beschwerdelage gab.

Die Stadt Gelsenkirchen geht weiterhin konsequent gegen mögliche Wohn-Verstöße in Zusammenhang mit der Zuwanderung aus den Gebieten EU-Ost vor. Das eigens dafür ins Leben gerufene Projektteam wird in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und der Polizei verstärkt melderechtliche Überprüfungen durchführen, auch wenn es zuvor keine besondere Beschwerdelage gab, jedoch eine auffällige Meldesituation. Dies teilte die Verwaltung jetzt mit.

Erste Überprüfungen hätten bereits die Wichtigkeit derartiger Kontrollen gezeigt, hieß es. So sei vergangene Woche ein Wohnhaus in Schalke überprüft worden. Im Anschluss seien 16 Personen amtlich abgemeldet worden, die ELE als Versorger habe alle Strom- und Gaszähler ausgebaut. Keiner der Zähler sei auf den Namen der Bewohner angemeldet gewesen, teilte die Stadt mit. Das Jugendamt sei ebenfalls informiert worden und beobachte die weitere Entwicklung. Der KOD nehme Kontrollgänge vor.

Sechs Strom- und drei Gaszähler ausgebaut

Am Donnerstag wurde nach Angaben der Verwaltung ein Wohnhaus auf der Ückendorfer Straße kontrolliert. Auch dort sind zehn Personen im Nachgang amtlich abgemeldet worden. Die ELE als Versorger musste zur Unterstützung hinzugezogen werden. Insgesamt wurden sechs Strom- und drei Gaszähler ausgebaut. Zwei Fälle von Stromdiebstahl wurden festgestellt. Zudem wurden gefährliche Verkabelungen entfernt.

Die Wohnungsaufsicht und das Amt für Bauordnung wollen kurzfristig einen Ortstermin vereinbaren und über die weitere Bewohnbarkeit des Hauses entscheiden. (fripo)