Gelsenkirchen.
Mit dieser Entscheidung hatte die Stadt bereits gerechnet. Seit Sonntag ist es offiziell: Die Sparkassenakademie NRW kommt nicht nach Gelsenkirchen. Das hat die Sparkassenakademie in einem Schreiben an Oberbürgermeister Frank Baranowski mitgeteilt.
Danach erreicht die Stadt mit ihrer Bewerbung „Arenapark“ zwar 74,68 Prozent auf der von externen Beratern erstellten Wertungsskala und schaffte es die Bewerbung nicht unter die letzten Sechs. Der beste Bewerber wurde mit 86,39 Prozent bewertet. Unter anderem die fehlende Nähe zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt werden bemängelt. In der Bewertung von Wirtschaftsförderer, Dr. Christopher Schmitt schwang Kritik mit: „ Angesichts der optimalen Anbindung durch die Stadtbahn ist die Abwertung durch fehlende Bahnhofsnähe für uns nicht nachvollziehbar. Insgesamt hätten wir uns schon ein transparenteres Verfahren gewünscht.“
"Gute Konzepte auch kurzfristig zu erstellen"
Oberbürgermeister Baranowski: „Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, gute Konzepte auch kurzfristig zu erstellen. Umso bedauerlicher ist es, dass offenbar die fehlende Bahnhofsnähe das entscheidende Kriterium für das Ausscheiden war.“
Gleichzeitig mit der Absage an Gelsenkirchen haben alle Bewerber aus der Emscher-Lippe-Region eine Absage erhalten. „Vor diesem Hintergrund löst es Verwunderung aus, wenn nach Medienberichten jetzt nur noch Standorte in der Hellwegschiene favorisiert werden“, heißt in der Stellungnahme der Stadt.
Eine Türchen ist aber noch offen: Sollte es mit den Kandidaten der engeren Auswahl nicht zu einem Abschluss kommen, rückt Gelsenkirchen nach.