Duisburg. Duisburg ist bei der Standort-Auswahl für die NRW-Sparkassen-Akademie aus dem Rennen. Die Lage an den bisherigen Doppelstandorten Düsseldorf und Münster wurde Duisburg wohl zum Verhängnis. Im Rennen sein sollen nun noch Mülheim, Dortmund sowie Essen und Bochum sein.

Aus der Ansiedlung der Sparkassen-Akademie neben dem Hauptbahnhof wird wohl nichts. Nach Informationen der Redaktion ist Duisburg aus dem Rennen. Unter verbliebenen sechs Bewerbern soll nun die Entscheidung fallen.

Duisburg hatte sich mit dem citynahen „Quartier 1“-Areal von Immobilienentwickler Aurelis für die begehrte neue zentrale NRW-Sparkassen-Akademie beworben. Für eine mittlere zweistellige Millionensumme wollte Aurelis am Hauptbahnhof das mehrstöckige Gebäude bauen, das 20 000 Sparkassen-Mitarbeiter im Jahr als Fortbildungsakademie genutzt hätten. Vor allem die gute Verkehrslage hatte Duisburg als Pfund ins Feld geführt.

Die Lage wurde der Bewerbung möglicherweise aber zum Verhängnis. Zu nah liegt Duisburg an Düsseldorf, neben Münster bisheriger Doppelstandort der Akademie, die jetzt zusammenlegt werden sollen. Es heißt, dass Mülheim gleich mit zwei Standortbewerbungen noch im Rennen ist, ebenso wie Dortmund.

Duisburg kann jetzt noch auf Lanuv-Ansiedlung hoffen

Als weitere Favoriten gelten Essen und Bochum. Insgesamt hatte es Bewerbungen aus knapp 40 Städten für die attraktive Einrichtung gegeben. Dennoch hatte sich Duisburg gute Chancen ausgerechnet. So war OB Link zuversichtlich, zumindest bis ins Finale zu kommen.

Aurelis hat für sein baufertig aufbereitetes Quartier 1 als Tor zur Duisburger Freiheit nun noch ein weiteres, vielleicht aussichtsreicheres Eisen im Feuer: Das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz Lanuv prüft aktuell einen Umzug seines Düsseldorfer Abteilungssitzes mit rund 300 Mitarbeitern nach Duisburg. Die endgültige Entscheidung fällt zum Jahresende.

So bewirbt sich das Revier um die Sparkassen-Akademie NRW

Bochum ist eine der Ruhrgebiets-Städte, die sich um die neue Sparkassenakademie bewerben. „Es gibt drei Angebote für geeignete Standorte in unserer Stadt: zwei in der Innenstadt, einer im Außenbereich in Autobahnnähe“, erklärte Wirtschaftsförderer Heinz-Martin Dirks dieser Tage. Es handele sich ausschließlich um private Investoren. „Deren Namen werden ebenso wie die drei Flächen mit Blick auf die noch laufende Ausschreibung nicht in der Öffentlichkeit genannt“, so Dirks.
Bochum ist eine der Ruhrgebiets-Städte, die sich um die neue Sparkassenakademie bewerben. „Es gibt drei Angebote für geeignete Standorte in unserer Stadt: zwei in der Innenstadt, einer im Außenbereich in Autobahnnähe“, erklärte Wirtschaftsförderer Heinz-Martin Dirks dieser Tage. Es handele sich ausschließlich um private Investoren. „Deren Namen werden ebenso wie die drei Flächen mit Blick auf die noch laufende Ausschreibung nicht in der Öffentlichkeit genannt“, so Dirks. © WAZ FotoPool
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