Herne. . Die Sparkassenakademie NRW wird ihren neuen Sitz nicht in Herne haben. Die Stadt ist mit ihrer Bewerbung zum „Schloss-Campus“ aus der engeren Wahl ausgeschieden. Das teilte der Vorstand der Akademie am Freitag in einem Brief Oberbürgermeister Horst Schiereck mit.

Die Sparkassenakademie NRW wird ihren neuen Sitz nicht in Herne haben. Die Stadt ist mit ihrer Bewerbung zum „Schloss-Campus“ aus der engeren Wahl ausgeschieden. Das teilte der Vorstand der Akademie am Freitag in einem Brief Oberbürgermeister Horst Schiereck mit.

Die Nähe zum Schloss, die Parkplatzangebote, die Sportmöglichkeiten und die gut erreichbare Lage in Nordrhein-Westfalen hätten sich zwar positiv ausgewirkt, jedoch habe insgesamt ein Bewertungsgrad von 60,46 Prozent nicht ausgereicht, um in die Auswahl der vorrangig bevorzugten sechs Projekte zu kommen.

Dass mit Herne 33 weitere Ideen jedenfalls vorläufig zurückgestellt werden müssen, ist für den Vorstand der Sparkassenakademie not-wendige Folge und war auch für die Trägerversammlung eine schwere Entscheidung, wie sie in ihrem Schreiben versichern.

Schiereck bedauerte in einer ersten Reaktion das Votum der Akademie, blickt jedoch mit Zuversicht nach vorn: „Die Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Stadtverwaltung mit dem Planungsbüro Wallmeier Stummbillig hat mir gezeigt, dass wir in der Lage sind, in kurzer Zeit konkurrenzfähige Konzepte auf den Weg zu bringen.“ Dass es letztendlich nicht für die Schlussrunde gereicht habe, liege jedenfalls nicht an der sehr guten und sorgfältig ausgearbeiteten Idee. Schiereck hatte bei der Vorstellung der Pläne von einer „Außenseiterchance“ für Herne gesprochen.

Joachim Grollmann, Chef der Herner Wirtschaftsförderung, zeigte sich enttäuscht vom Ausscheiden. „Das ist eine schlechte Nachricht. Es wäre eine Überlegung wert gewesen, auch mal etwas einer Stadt zukommen zu lassen, die in den vergangenen Jahren arg gebeutelt war.“ Nun werde man sich verstärkt der Vermarktung des Dienstleistungsparks Strünkede widmen. Diese könne aber mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Dem Vernehmen nach sollen es in die engere Auswahl Bewerbungen aus Dortmund, Essen, Bochum und Mülheim geschafft haben.