Gelsenkirchen. . Nun sind alle unter einem Dach: Chirurgische, internistische und Brandverletzten-Intensivstation hat das Bergmannsheil Buer in Gelsenkirchen jetzt zu einer neuen, hochmodernen Intensiveinheit zusammengefasst. Hier gibt es nicht nur sehr moderne Technik, sondern auch sehr leise Fußböden.

Im Notfall muss alles ganz schnell gehen. Damit der schwerverletzten Patient in kürzester Zeit die optimale medizinische Versorgung und pflegerische Betreuung bekommt. Um das zu erreichen, arbeiten die Ärzte und Pfleger am Bergmannsheil Buer in den Bereichen der Intensivstation ohnehin seit Jahren eng im Team zusammen.

Jetzt sind auch die Räume noch enger zusammen gerückt und auf den allerneuesten technischen und organisatorischen Stand gebracht worden. Alle arbeiten nun gemeinsam auf einer nagelneuen, interdisziplinären Intensivstation, in der alle chirurgischen und internistischen Intensivbetten sowie die hochspezialisierte Brandverletztenintensiveinheit zusammengefasst sind.

3,8 Millionen Euro in Umbau und Ausstattung investiert

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„Dieses neue Konzept der interdisziplinären Intensivstation mit neuen Strukturen in der Behandlung des schwer erkrankten Patienten ermöglicht es, noch besser Hand in Hand zu arbeiten. Und das kommt dem Patienten direkt zu Gute“, erklären die beiden leitenden Chefärzte Dr. Michael Kraus und Dr. Christoph Haurand.

Technisch sind die neuen Intensivplätze auf dem neuesten Stand.
Technisch sind die neuen Intensivplätze auf dem neuesten Stand. © WAZ FotoPool

Abgesehen davon gibt es nach den Um- und Neubauten mehr Komfort für die insgesamt 21 Intensivbehandlungsplätze – auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern.

Betreuung rund um die Uhr

Das Bergmannsheil Buer hat 3,8 Millionen Euro in die neue Station investiert. Der Aufenthalt der Patienten auf einer Intensivstation ist durch die technische Ausstattung und die intensive Betreuung durch das Personal ohnehin arbeits- und kostenintensiv. Doch gerade die Patienten, die auf dieser Station behandelt werden, haben schwerste Verletzungen, ein sogenanntes Polytrauma. „Sie brauchen rund um die Uhr eine intensive Betreuung und Überwachung“, erklärt Reinhard Matysik, Pflegerischer Leiter der Interdisziplinären Intensivstation (ITS) .

Geräuscharmer Fußboden sichert die Ruhe für die Patienten

Um die neue interdisziplinäre Intensivstation einrichten zu können, musste am Bergmannsheil Buer auch angebaut werden.
Um die neue interdisziplinäre Intensivstation einrichten zu können, musste am Bergmannsheil Buer auch angebaut werden. © WAZ FotoPool

Im Auge behalten die Ärzte durchgehend die Vitalwerte der Patienten, also Puls, Blutdruck, Atmung, die Blutgaswerte sowie die Körpertemperatur und die Laborwerte des Patienten. Nicht selten sind neben persönlicher und Geräteüberwachung auch aktive Lebenserhaltungsmaßnahmen wie künstliche Beatmung nötig. Um den Aufenthalt für den Patienten auf der Station den Umständen entsprechend dennoch möglichst angenehm zu gestalten, haben sich die Sanierer neben großen, hell gestrichenen Räumen auch um die Verlegung eines geräuscharmen Fußbodens gekümmert. Denn der Patient soll schnell genesen – und das ohne zusätzlichen Stress und Lärm.