Gelsenkirchen. . Mit dem WM-Pokal in der Hand ist Markus Mau aus Brasilien zurück gekehrt. Von seinem über vierwöchigen Aufenthalt bei der Weltmeisterschaft hat der Leiter des Schalker Fanprojekts jetzt interessierten Besuchern im Fantreff in der Glückauf Kampfbahn berichtet.

Mit dem WM-Pokal in der Hand ist Markus Mau aus Brasilien zurück gekehrt. Von seinem über vierwöchigen Aufenthalt bei der Weltmeisterschaft hat der Leiter des Schalker Fanprojekts jetzt interessierten Besuchern im Fantreff in der Glückauf Kampfbahn berichtet. Mit Fotos und vielen Eindrücken im Gepäck ist der 35-Jährige zurück nach Gelsenkirchen gekommen.

Über die Koordinationsstelle der Fanprojekte ist Markus Mau an die Aufgabe als Betreuer für deutsche Fans während der WM in Brasilien gekommen (die WAZ hat berichtet). „Bei so einem Turnier ist man auf einem anderen Planeten, das hat wenig mit dem Alltag der Menschen tun“, so Mau über seine Eindrücke. Trotzdem brachte Mau seinen 30 Zuhörern in einem 90-minütigen Erfahrungsbericht mit vielen Fotos und Anekdoten das brasilianische Lebensgefühl ein Stück näher.

29.000 Kilometer legte Mau während der WM zurück, davon 9.000 in Brasilien. „Unglaublich viele Brasilianer waren von Beginn an für Deutschland“, so Mau. Auch beim historischen 7:1-Sieg im Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien sei die Stimmung nicht gekippt. „Uns wurde für die gute Leistung schon in der Halbzeit gratuliert“, lobte Mau die Gastfreundschaft.

Im Mannschaftsflieger zurück nach Deutschland

Auch abseits der WM hat Markus Mau viel gesehen. Neben touristischen Pflichtbesuchen wie dem der Christus-Statue in Rio, hat er auch eine Stadion-Tour durch Recife gemacht und sich mit brasilianischen Fans getroffen. „Brasilianisch, sympathisch, verrottet“, lautet Mau’s Kurzurteil über die teilweise fast 100 Jahre alten Stadien. Von Protesten oder sozialen Unruhen hat er nicht viel mitbekommen, dafür aber viele kreative Aktionen gegen den Weltfußballverband FIFA beobachtet.

Die Kriminalität sei nicht schlimmer ausgefallen als erwartet. Bei Beachtung bestimmter Regeln hätte man sich sicher bewegen können. Schalker Fans waren nur wenige vor Ort. Mau: „Über die bekannten Gesichter habe ich mich umso mehr gefreut.“ Über das brasilianische Essen kam Mau ins Schwärmen, auch wenn ihm dies nach eigenen Angaben „eine Kohletabletten-Episode“ einbrachte.

Zurück nach Deutschland ging es für Mau nach dem Finalsieg in Rio übrigens im Flieger der Mannschaft. Den WM-Pokal ließen Jogis Jungs dort rumgehen. Mau: „Den Pokal zu berühren war natürlich ein einmaliges Erlebnis.“