Gelsenkirchen. Befürwortung seitens der Fans: Der Vorstoß des Innenministeriums zur Einführung einer Kennzeichnung von Polizisten in Einsatzhundertschaften stößt in Gelsenkirchen auf positive Resonanz. Das Schalker Fanprojekt und der Fan-Club Verband sehen in dem Vorschlag einen Schritt hin zu mehr Transparenz.
Auf ein positives Echo ist die geplante Einführung einer Kennzeichnung von Beamten gestoßen, die in den Polizeihundertschaften des Landes NRW ihren Dienst versehen.
„Die Fans haben eine solche Kennzeichnung schon sehr lange gefordert“, sagte Markus Mau, Leiter des Schalker Fanprojektes. Es bildet praktisch die Schnittstelle zwischen den Anhängern und dem Bundesliga-Verein.
Gegner von Namensschildern
Eine Individualkennung, so Markus Mau weiter, sorge für einen transparenteren Umgang und zugleich für Entspannung im Verhältnis Fan und Polizist. „Wir glauben, dass es auch im Interesse der Polizei liegt, schwarze Schafe zu identifizieren – hüben wie drüben.“
Namensschilder hält man beim Schalker Fanprojekt für unnötig. „Eine Codierung, anhand der ein Beamter eindeutig identifiziert werden kann, reicht völlig“, erklärte Markus Mau. „Allein schon, um zu vermeiden, dass Beamte von Streitsuchenden zu Hause heimgesucht werden.“
Käme die Codierung, hätten die Diskussionen ein Ende
Ähnliche Töne schlägt auch Frank Arndt an, ehemals Fanbeauftragter und nunmehr im vierten Jahr 1. Vorsitzender des Schalker Fan-Club- Verbandes mit 80.000 Mitgliedern: „Eine Kennzeichnungspflicht ist in Ordnung, das ist auch unser Tenor. Ein Namensschild an der Uniform der Einsatzkräfte würde aber dann doch eindeutig zu weit über das Ziel hinausschießen.“
Frank Arndt sieht, wie Mau, in einer Kennzeichnung – avisiert vom Innenministerium NRW ist der Start ab 2015 – „einen Schritt hin zu mehr Transparenz“.
Käme die Codierung, und danach sieht es aus – in anderen Bundesländern bereits umgesetzt – fände das meistdiskutierte Thema der jüngsten Vergangenheit ein Ende, so Mau vom Schalker Fanprojekt.