Gelsenkirchen. . Bei einer spannenden Stilmixtur erklangen Werke vom Mittelalter bis zur frühen Moderne, Werke unter anderem von Monteverdi, Händel, Bach, Sullivan und Hayes. Eingeladen dazu hat die Nicolai-Kirche in Ückendorf.

Ob die Psalmvertonung „The Lord is my light“ der britischen Komponistin Frances Allitsen um 1900 oder die Hymne „Hör mein Bitten“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy aus dem Jahre 1844 – alle ausgewählten Werke sind Zeugnisse der Vielfalt mit dem Thema „Lobpreisung des Herrn“ – mehr Worten bedarf es an diesem Abend nicht. Unter der Leitung von Detlef K. Zywietz intoniert das freie Solistenensemble der Vestischen Vokalsolisten „Lobpreisungen aus vier Jahrhunderten“.

Und so erklingen bei einer spannenden Stilmixtur Werke vom Mittelalter bis zur frühen Moderne, Werke unter anderem von Monteverdi, Händel, Bach, Sullivan und Hayes. Eingeladen dazu hat die Nicolai-Kirche in Ückendorf. Auch sonst werden dort regelmäßig Konzertreihen, wie beispielsweise die Emporenkonzerte, abgehalten. Rund 60 Musikinteressierte sind der Einladung gefolgt. Das Ensemble, das den Abend mit acht Vokalsolisten bestreitet, intoniert sowohl lateinische, englische als auch deutsche Lobpreisungen. Zumeist begleitet Zywietz, der sich für Idee, Konzeption, instrumentale Begleitung und Gesamtleitung verantwortlich zeigt, die Sänger am Klavier.

Sich der Lobpreisung des Herrn auf fröhliche Weise nähern

Das Publikum lauscht den Klängen andächtig. Anfangs noch zögerlich, steigert sich der Beifall von Darbietung zu Darbietung. Schließlich findet sie ihr fulminantes Ende in Felix Mendelssohn-Bartholdys Hymne „Hör mein Bitten“ für Solo-Sopran, Chor und Klavier. Nadine Jordan brilliert im Part des Solo-Soprans.

Das freie Solistenensemble, das 1998 gegründet wurde und aus ambitionierten Hobbysängern besteht, wird zum Abschluss rege beklatscht. Ebenso überzeugt Christoph Lahme mit seiner Darbietung von Mark Hayes‘ „Take my life...“ – die klare Singstimme hinterlässt bei der Hörerschaft ein wohliges Gefühl, das selbst dann anhält, als es den sakralen Ort verlässt. So hatte Zywietz das Konzept zu Beginn des Abends beschrieben: „Wir präsentieren heute Werke, die sich der Lobpreisung des Herrn auf fröhliche Weise nähern.“ Darbietung geglückt!