Gelsenkirchen. . Es sprießt an der Marschallstraße. Nicht nur in den Beeten, sondern auch dort, wo die Natur nicht so gern gesehen wird. Passanten mit Kinderwagen und Rollator kommen kaum über die Gehwege und müssen auf die Grünflächen ausweichen.
Über dornigen Wildwuchs auf dem Gehweg ärgern sich die Anwohner der Marschallstraße in Bismarck.
Es kommt immer wieder vor, dass an Kreuzungen, Einmündungen sowie Fuß- und Radwegen Behinderungen durch überhängende Äste bestehen. Gerade nach dem Pfingstunwetter ist dieses Bild nicht selten in Gelsenkirchen. Doch inzwischen, so finden die Anwohner der Marschallstraße, könnten die Stadtgärtner von Gelsendienste mit Säge und Leiter anrücken, um den Wildwuchs im Bereich der Baumscheiben der Straßenbäume zu beseitigen.
Keine Einsicht in die Straße
„Wir haben Verständnis dafür, dass die Mitarbeiter von Gelsendienste durch das Unwetter viel zu tun haben, aber inzwischen ist auf dem Gehweg kein Durchkommen mehr“, sagt Anwohnerin Reinhild Wieners. Vor allem für Passanten mit Kinderwagen und Rollator sei der Bürgersteig bis zur Laarstraße nicht mehr begehbar. Fußgängern bleibe oft keine andere Wahl, sie müssten in die Grünflächen ausweichen. Für Anwohner, die ihr Auto in einer der Garagen am Ende der Marschallstraße stehen haben, sei die Straße beim Verlassen der Garage nicht mehr einzusehen. „Man muss sich zentimeterweise an die Straße herantasten“, so die Anwohnerin.
Den Wildwuchs selbst beschneiden, möchten die Anwohner nicht, weil es sich um städtische Bäume handelt und der Wildwuchs „äußerst dornig“ (Anwohnerin) sei. Die Anwohner haben sich bei Gelsendienste beschwert, haben Fotos von der Verkehrssituation gemailt, hätten auch die Zusage bekommen, dass man sich kümmert, „aber gekommen ist bislang niemand“, so Reinhild Wieners.
Schnellwachsender Baum
Tobias Heyne, Pressesprecher von Gelsendienste, sagt: „Das Problem in der Marschallstraße ist uns bekannt.“ Die Robinie gehöre zu den schnellwachsenden Bäumen. Die Terminverzögerung sei den Folgen der Sturmschäden geschuldet. Gelsendienste habe den Einsatz aber „auf dem Plan“. Auf keinen Fall sollten Anwohner zur Schere greifen.