Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Stadtgarten wegen Sturm Ela seit Wochen gesperrt. Vorher hatten Spaziergänger monatelang geklagt, dass die Fontänen im Teich defekt sind. Seit Donnerstag sprudeln sie wieder – allerdings haben nur die Enten und Schwäne sowie Maritim-Bewohner etwas davon.

Die Fontänen im Teich am Stadtgarten im Schatten des Teiches sprudeln wieder! Nachdem die Wasserspiele über Monate „zickten“, Spaziergänger immer wieder klagten, dass sie die schönen Fontänen vermissen, hat die Stadt die Wasserspiele reparieren lassen. Wer an einen Schildbürgerstreich glaubt, irrt. Davon hat akut zwar tatsächlich kein Spaziergänger etwas, weil der Stadtgarten ja komplett gesperrt ist. „Aber wir sind trotzdem froh, dass das Wasser dort wieder sprudelt“, betont eine Sprecherin von Gelsendienste, die mit der Reparatur nichts zu tun haben. Das Referat Bauen der Stadt ist dafür zuständig.

Gelsendienste ist nichtsdestotrotz froh darüber, weil dank Fontäne wieder frischer Sauerstoff in den Teich kommt. Und den kann der Teich bei den derzeitigen Temperaturen besonders dringend brauchen. Und Bewohner von Maritim und der angrenzenden Residenz können die Wassersäule ja von Balkon aus bewundern . . . .

Keine Kapazitäten für Rasenmähen

Für Verwunderung bei einer Anwohnerin sorgte auch, dass der Rasen im Rosengarten unterhalb des Stadtgartenteiches gemäht wurde, während die Wege dort voller Laub und Ästen liegen, die nicht angerührt wurden.

Auch dafür haben Gelsendienste eine Erklärung. Nein, Rasenmähen stehe derzeit eigentlich nicht auf dem Programm. Im Stadtgarten können die Wiesen in diesen Wochen sprießen, wie sie wollen. Dafür habe man einfach keine Kapazitäten. Am Rosengarten an der Zeppelinallee habe lediglich ein Schlosser von Gelsendienste, der die Werkzeuge und den Fuhrpark betreut, einen Rasenmäher getestet, der defekt gewesen war. Dieser Mann dürfe und könne keine Bäume mit schwerem Gerät beschneiden, so Gelsendienste. Es seien also keine Kapazitäten verschwendet worden.

Beim Tennisclub halfen die Mitglieder

Zwei Steinwürfe weiter, auf dem Gelände des Gelsenkirchener Tennisclubs, herrscht indes schon lange wieder reges Treiben. Der Club liegt auf einem Erbpachtgrundstück und durfte daher selbst aktiv werden. Mit vielen helfenden Händen von Mitgliedern und Vitamin B – ebenfalls dank Mitgliedern — in Zusammenhang mit einer Fachfirma hat man es geschafft, rechtzeitig zum clubeigenen Tag der offenen Tür in der vergangenen Woche bereits die Anlage bespielbar zu machen.