Gelsenkirchen. Es wurde gehämmert, gebohrt und gestrichen. Ein Jahr lang. Jetzt ist der Umbau in der Kindertageseinrichtung in der Gelsenkirchener Neustadt abgeschlossen und die Kinder haben jede Menge neue Möbel und Geräte zum Spielen.

Im Flur der Kindertagesstätte in der Johanniterstraße hängen viele Fotos. Die Bilder zeigen die Einrichtung vor der Renovierung und während des Umbaus. Es hat sich einiges getan in der Kita in der Gelsenkirchener Neustadt: Wände wurden rausgerissen, an anderer Stelle wieder neu aufgebaut und gestrichen. Ein großer Raum wurde in einen kleinen Gruppen- und Nebenraum aufgeteilt. Die Küche wurde komplett renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet. „Neben neuen Spielzeugen und Möbeln für die Kinder, haben wir im Außenbereich eine Wasserrutsche sowie eine Matschecke angelegt“, sagt Kita-Leiterin Britta Schaefer.

Ursprünglich nur als Übergang

Mitarbeiter, Kinder und Eltern weihten die neuen Räume am Mittwoch mit einem Sommerfest ein. 2008 übernahm die Stadt Gelsenkirchen die Einrichtung von der evangelischen Kirche. „Eigentlich sollten die Räume nur als Übergangslösung dienen, bis die große Kita am Wiehagen, fertiggestellt ist“, erinnert sich Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Doch der Bedarf an Betreuungsplätzen in der Neustadt war deutlich höher“, ergänzt er. Deshalb beschloss die Stadt damals die Räumlichkeiten in der Johanniterstraße ebenfalls als Kindertagesstätte zu nutzen.

Im August 2012 wurde mit den Renovierungsarbeiten begonnen: „Es war an der Zeit, die Räume und das Mobiliar auf die heutigen Standards der Kindertageseinrichtungen zu bringen“, berichtet Britta Schaefer. Der Betrieb lief während der einjährigen Umbauphase ununterbrochen weiter. Manche Kinder hätten bei dem täglichen Baulärm viel besser geschlafen als sonst, so Britta Schaefer. „Andere haben die Handwerker stundenlang beobachtet und sie mit ihren Fragen gelöchert“, sagt die Leiterin.

Versorgungsquote von 93 Prozent

Mit einer Versorgungsquote von 93 Prozent für die Ü3-Kinder und 33 Prozent bei den U3-Kindern steht die Neustadt, laut Frank Baranowski „ziemlich gut da“. Warum die Stadt einen Schwerpunkt auf den Neu-, Auf- und Umbau von Kindertageseinrichtungen legt? „Die Zukunft unserer Stadt geht durch die Türen und Tore der Kindertagesstätten“, so der Oberbürgermeister. Insgesamt 45 Kindern bietet die Kita einen Betreuungsplatz, davon sechs Plätze für Kinder ab zwei Jahren. „Klein, aber fein“, fasst Janine Livera, die das Angebot der Kita für ihre Kinder nutzt, die neue Einrichtung zusammen. Sie ergänzt: „Die Kinder bekommen hier alles, was sie brauchen.“