Gelsenkirchen. Das Familienzentrum an der Rheinischen Straße wurde als 7. Kita in Gelsenkirchen als Bewegungskindergarten zertifiziert. Eine feste Kooperation mit einem Sportverein und einer Musikschule gehören zum Programm, das mit einem großen Fest präsentiert wurde.
Tanzauftritte, Ponyreiten und ganz viele Spiele: Dass die städtische Tageseinrichtung für Kinder an der Rheinischen Straße die Zertifizierung zum Bewegungskindergarten auch wirklich verdient hat, bewiesen die Kinder und Mitarbeiter am Samstagnachmittag.
Bei dem großen Fest in der Kita am neuen Wohnquartier am Stadtgarten konnten die Kinder zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Los ging es mit einem Auftritt der Gitarrenschule „da capo" mit der die Kindertageseinrichtung eine Kooperation pflegt. Von „Hänschen klein“ bis hin zu der Rock-Nummer „Smoke on the water“ stimmten die Kinder das Publikum ein. Danach gab es einen Mitmachtanz für die Kleinen.
Kooperation mit Vereinen
Christine Kellmann, Leiterin der Tageseinrichtung, zeigte sich stolz auf die Zertifizierung zum Bewegungskindergarten: „Alle unsere Mitarbeiter hatten eine 70-stündige Fortbildung in Bewegung und Tanz für Kinder im Vorschulalter, so haben wir nicht nur ein bis zwei Stunden Turnunterricht pro Woche, wie es oft üblich ist.“ In jedem Raum gehören entsprechend Sportgeräte und Kletterwände zur Kita-Ausstattung.
Als die Tanzgruppe des Turner-Club Gelsenkirchen (TCG) auftrat, wurde es ganz orientalisch. Auch der TCG kooperiert mit der Kindertagesstätte. Neben Choreografien zu akueller Musik führten die Mädchen auch einen Bauchtanz und den Macarena auf. Da mussten die kleinen Besucher des Festes natürlich auch mittanzen.
Tanja Eigenrauch, Leiterin des Projekts „Gelsenkirchen bewegt seine Kinder“, zeichnete die Tageseinrichtung aus: „Ich freue mich über die Zertifizierung. Wir haben nun den siebten Bewegungskindergarten in Gelsenkirchen.“ Zudem freute sie sich darüber, „dass die örtlichen Vereine sich für Kooperationen öffnen.“
Zufriedene Eltern
Das Konzept scheint auch bei den Kindern und Eltern anzukommen: „Wir haben uns bewusst für den Kindergarten entschieden, da es sich um einen integrativen Kindergarten handelt. Die Kinder können sich hier viel und bewusst bewegen“, so Melanie Esther.
Auch Stefanie Nitschke fühlt sich mit ihrer vierjährigen Tochter Joana in der Kindertagesstätte wohl: „Wir sind sehr zufrieden, Joana macht hier sogar Yoga. Die Bewegung spielt hier eine große Rolle und sie hat hier viele Freunde gefunden.“ Was Joana am besten gefällt? „Ich kletter am liebsten rum.“