Gelsenkirchen. Traurige Nachricht aus dem Zoom in Gelsenkirchen: Vor kurzem erst war Tiger Roger ins neue Gehege in der Asien-Welt gezogen, nun ist er tot. Die Mitarbeiter des Zoom sind geschockt: Roger war ihnen ans Herz gewachsen. Sein Tod kam für sie völlig überraschend.
Das ist keine schöne Nachricht aus der Erlebniswelt: Der siebenjährige Tiger Roger, aus den Niederlanden nach Gelsenkirchen ins neue Tigergehege der Asien-Welt gekommen, ist letzte Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag gestorben.
Die Nachricht über den Tod des Tieres hat die Presseabteilung der Erlebniswelt mit Verzögerung veröffentlicht, weil sie die Ergebnisse der Obduktion und die Analyse der Gewebeproben abwarten wollte.
Zoom-Sprecherin Sabine Haas teilte nun mit, „dass Roger einem akuten Leberversagen erlegen ist, das nach einer chronisch verlaufenen Nierenschädigung entstanden ist“. Nierenerkrankungen verliefen schleichend und unauffällig und führten leider immer zum Tode.
Der Tiger war noch in der Eingewöhnungsphase
In Bismarck ist die Belegschaft tief betroffen. „Obwohl er erst kurze Zeit bei uns war, ist uns das imposante Tier sehr ans Herz gewachsen“, sagte Dr. Pia Krawinkel. Die Tierärztin und ihr Team hatten Roger während der letzten Wochen mit großer Sorgfalt und Intensität behandelt und betreut.
Nach einer Zahnbehandlung, die Rogers Eingewöhnungszeit an das Tigergehege verzögert hatte, normalisierte sich die Nahrungsaufnahme. „Er zeigte ein lebhaftes, normales Verhalten und erkundete mit Interesse die Landschaftsanlage“, sagte Sabine Haas.
Erst in den letzten Tagen vor seinem Tod habe sich dann der Zustand deutlich verschlechtert – bis hin zum Organversagen. Die drei anderen Tiger Manu, Thrax und Virgil, die aus Budapest in die Zoom Erlebniswelt gekommen waren, befinden sich aktuell noch in der Eingewöhnungsphase. Sie werden zur Zeit einzeln an das Außengehege gewöhnt.
Dass in Kürze wieder ein vierter Tiger nach Gelsenkirchen kommen wird, schließt die Erlebniswelt, Stand heute, aus.