Gelsenkirchen. Die Botschaft zum Saisonstart: Die Zoom Erlebniswelt wächst weiter. Im Frühjahr 2013 sollen vier bis fünf asiatische Raubkatzen ihr Revier beziehen. Ansonsten gab es Donnerstag was zu feiern – zum 30. Geburtstag von Schimpansendame Kiki gab es Kuchen für die 13-köpfige Affenfamilie und die menschlichen Besucher.
Nüsse, Beeren und Möhren, fein vermengt zum Festkuchen, wurden Mittwoch in Afrika serviert. Im Tropenhaus der Zoom-Erlebniswelt gab es was zu feiern: Schimpansendame Kiki feierte 30. Geburtstag. Da gab es das besondere Leckerchen (und dazu noch zahlreiche, im Gehege verteilte Obst-Muffins) für die gesamte Meute. Die vierfache Mutter hielt sich übrigens dezent zurück und ließ der Familie den Vortritt. Ran an die Torte (natürlich jenseits der Glasscheiben) ging es auch für die Menschen. Der Zoo hatte zum Rundgang vor dem Saisonstart geladen – auch um Neuerungen zu verkünden.
Erst verriet der Oberbürgermeister als Zoom-Dauerkarteninhaber, wo sein Lieblingsplatz in der Erlebniswelt ist (eine besondere Ecke der Afrika-Lodge mit Weitblick auf Nashörner, Zebras, den Pavian-Felsen und gerne auch den Sonnenuntergang...), dann ließ Frank Baranowski sozusagen die (Raub)-Katze aus dem Sack: Die Erlebniswelt wächst weiter, noch 2012 wird der Baustart für ein rund 1000 m² großes Tigergehege erfolgen.
Neuer Lebensraum für Tiger
Vier bis fünf asiatische Raubkatzen sollen nach Bismarck ziehen – die endgültige Zahl wird auch abhängig sein von europäischen Zuchtprogrammen. So oder so – „das wird ein weiteres Highlight für die Zoom-Erlebniswelt. Zusammen mit den Eisbären und den Braunbären haben wir mit den Tigern dann die größten Landraubtiere der Welt in Gelsenkirchen vereint“, so der OB. Der Aufsichtsrat musste Mittwoch noch dem Projekt zustimmen. Zoo-Leiter Dr. Jörg Plischka war zuversichtlich, dass „wir im Frühjahr 2013 an den Start gehen können“. Rund 950.000 Euro werden in die Zoom-Erweiterung investiert. Neuer Lebensraum der Tiger werden die bisherigen „Reisterrassen“ nah des Asien-Eingangsbereichs.
Über 900.000 Besucher hatte der Zoo 2011, seit dem Frühjahr 2010 kamen fast 2 Mio Gäste – Zahlen, die für die riesige Anziehungskraft sprechen. Neben Schalke ist die Zoom Erlebniswelt die bundesweit bekannte (und mittlerweile vielfach ausgezeichnete) Attraktion der Stadt. Entsprechend groß war die Presse-Resonanz, als Mittwoch zur obligatorischen Promi- und PR-Runde vor dem Zoom-Saisonstart geladen wurde. Ein Rudel Fotografen und Kamerateams drückte sich vor den Tiergehegen und im Tropenhaus und rangelte um die beste Schussposition. Der anhaltende Andrang beweist Baranowski, dass sich „das Konzept bewährt hat: Konzentration auf drei Kontinente, stimmige, naturnahe Lebensräume, Ambiente, kein Hin und Her zwischen den Welten“.
Frühling im Zoo
2011 gab es 110 Tiergeburten – Zoom-Rekord. Für Ulrich Köllmann, Geschäftsführer der GEW und der Zoom Erlebniswelt, ein „deutliches Zeichen dafür, dass sich die Tiere hier wohl fühlen“. Nachwuchs gucken gehört also auch dazu, wenn am 1. April der Auftakt der neuen Saison im Zoom zelebriert wird.
Saisoneröffnung
Sonntag von 10 bis 17 Uhr erwartet die Besucher auf dem zentralen Platz und in den Erlebniswelten eine Vielzahl von Spielangeboten und Aktionen. Menschliche Marionetten sind unterwegs, in Alaska sind Holzschnitzkünstler aktiv, Origami-Kreationen entstehen in Afrika. Tierfütterungen, geführte Bootstouren mit der African Queen und Tierpflegergespräche gehören auch 2012 zum Programm der Weltreise an einem Tag.
Entdeckertage
Die Entdeckertage werden fortgesetzt. Dem Entdeckertag Afrika (13. Mai) folgen Asien – das Namasté Fest am 24. Juni – und Alaska am 9. September.
Facebook, Apps & mehr
Neben Infos per iZoom App für iPhone und Android gibt es auf der Homepage nun Videos zur Zoo-Einstimmung, neu ist auch der Facebookauftritt.