Gelsenkirchen. Jens Eric Scheunemann aus Gelsenkirchen war mit seiner Familie beim Tag der offenen Tür der Bogestra. Dort gefiel es ihm aber überhaupt nicht: zu wenig Parkplätze, zu laute Musik und zu teure Aktivitäten. Das wirft für ihn ein schlechtes Bild auf das Unternehmen.

Der Tag der offenen Tür bei der Bogestra: Eine Möglichkeit für die Kunden, hinter die Kulissen zu blicken – und für das Unternehmen, seine Außendarstellung zu verbessern. Jens Eric Scheunemann war nach dem Besuch allerdings nicht mehr gut auf das Unternehmen zu sprechen.

Zur Parkplatzsituation: Der Gelsenkirchener war anstatt mit Bus und Bahn mit dem PKW nach Bochum gereist. „Ich wollte meinen Kindern circa eine Stunde Fahrzeit pro Strecke nicht antun“. In Bochum angekommen, musste er laut eigener Aussage von einem freien Platz rund einen Kilometer zum Betriebshof laufen. Christoph Kollmann, Sprecher der Bogestra, kennt diese Probleme. Daher habe das Unternehmen vorausschauend gehandelt und extra Shuttlebusse und historische Straßenbahnen von Dahlhausen eingesetzt, um die Anfahrt zu erleichtern.

Zum Tag der offenen Tür: Die Musik war für die Scheunemanns zu laut. Die Bühne, direkt neben den Kinderspielmöglichkeiten, hätte bei ihrem Kind jede Lust auf die Hüpfburg verdorben. Christoph Kollmann: „Jedes Lied ist von den Bässen her unterschiedlich, aber als sehr laut habe ich es nicht empfunden.“

Zum Aufenthalt im Außenbereich, wo es für die Scheunemanns weiter ging. Dort wollte die dreijährigen Tochter mit dem Hubwagen fahren. Das lehnte der Vater allerdings ab, weil er sich dazu, so sagt er, an einer langen Schlange für das Glücksrad hätte anstellen müssen. „Ich habe keine Ahnung, was die anderen Preise waren, aber 50 Cent waren mir zu viel für nur eine Chance, mit meiner Tochter auf einer Hebebühne einen Blick über die Umgebung zu erhaschen.“ Kollmann zur Begründung: Der Erlös des Rades ging an caritative Zwecke. Die Gutscheine für den Hubsteiger wurden verlost, damit es vor dem Steiger keine langen Schlangen gäbe. Letztendlich kann die Situation vor Ort nicht nachvollzogen werden.

Die Bogestra bietet in Beschwerdefällen den direkten Kontakt an, um Serviceleistungen möglicherweise zu verbessern.