Gelsenkirchen.

Die Akte „Martina Peil“ ist seit der Einigung mit Verdi vor dem Arbeitsgericht in der vergangenen Woche zwar geschlossen (die WAZ berichtete), doch der Vorstand des Bezirks Emscher-Lippe-Süd lässt seine Mandate noch ruhen.

Wie es weitergehen soll, wann die ehrenamtlichen Präsidiumsmitglieder für immerhin 17.000 Verdianer in den Städten Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop ihre Arbeit wieder aufnehmen werden, kann der Vorsitzende Wolfgang Gottschalk aktuell noch nicht beantworten. „Ich denke, dass wir in den nächsten zwei, drei Wochen eine Sitzung durchführen werden, um alles zu besprechen.“ Bisher habe seines Wissens keines der Vorstandsmitglieder seine Arbeit wieder aufgenommen.

Nachfolger soll bis zu Beginn der Ferien gefunden werden

Aktuell wird die Arbeit im Verdi-Bezirk auf der Position der Geschäftsführung von Ortwin Bickhove-Swiderski wahrgenommen, der von der Düsseldorfer Landesleitung als Interimslösung eingesetzt worden war. Gottschalk rechnet damit, „dass Düsseldorf sich meldet, um das weitere Verfahren mit uns abzusprechen“.

Der Bezirksvorsitzende hofft allerdings, dass die offizielle Nachfolge von Martina Peil bis zum Beginn der Sommerferien (22. Juli) nach Stellenausschreibung und Auswahlverfahren geregelt ist. „Und zwar satzungsgemäß mit einer Beteiligung des Vorstandes.“