Gelsenkirchen.

Das Streben nach Glück ist das zentrale Element im Leben eines jeden Menschen. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung fixiert es sogar als ein humanes Grundrecht. Aber was ist Glück eigentlich?

Letztendlich ist es wohl eine Frage der Definition, die persönlicher kaum sein kann, weil jeder für sich die Schwerpunkte anders setzt. Wer für sich aber die positive Antwort geben kann, glücklich zu sein, der hat auch in punkto Vorbeugung einen entscheidenden Vorteil, etwa um keine Auswege suchen zu müssen und nicht süchtig zu werden.

Die Gefahren der Sucht

Um so entscheidende Lebensfragen wie „Was macht dich glücklich? Wodurch wirst du gestärkt?“ dreht sich in diesem Jahr der Aktionstag der Kampagne „100 % (er)leben!“, die vom 21. bis 31. Mai laufen wird. Mit Fachtagungen und Seminaren soll auf die Gefahren der Sucht aufmerksam gemacht werden. Am Montag, 27. Mai, wird dazu der Neumarkt in der Altstadt ab 14 Uhr in ein Zentrum für Suchtprävention umgestaltet. Zahlreiche Zelte werden aufgestellt, es wird eine Torwand geben, die vom Schalker-Maskottchen Erwin betreut wird. Außerdem sollen bunte Luftballons in den Himmel treiben und blaue Menschen die Passanten auf die Aktionsflächen locken. Denn dieser Tag ist einer, wie die ganze Aktion, der die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener zum Mitmachen bewegen soll.

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Die Veranstalter versprechen schon jetzt: „Es wird eine tolle, große und bunte Veranstaltung, bei der alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger über die Sucht zu informieren und Wege aus der Sucht aufzuzeigen.“ Federführend für den Aktionstag ist die Fachstelle für Suchtvorbeugung und die Stadt Gelsenkirchen. Unterstützt werden sie bei der Durchführung von zahlreichen Gruppen der Suchtselbsthilfe.

Zwei Schirmherren

Auf der Bühne werden Oberbürgermeister Frank Baranowski und Polizeipräsident Rüdiger von Schoenfeldt als Schirmherren der Kampagne den Aktionstag eröffnen und Moderator Detlev Himmel anschließend in einer Fragrunde Rede und Antwort stehen.

Sucht ist ein breit gefächertes Thema, das sich mit den menschlichen Gewohnheiten weiterentwickelt. Ob moderne Krankheiten, wie die Mediensucht (Computer etc.), oder der klassische Fall von Alkoholsucht. „Sucht ist ein Thema, das uns alle angeht“, findet dann auch Oberbürgermeister Frank Baranowski.