Gelsenkirchen. Nach der ersten Bürgerbeteiligung vor drei Wochen stellte das Stadtteilbüro Schalke am Dienstag die überarbeiteten Pläne für den Spielplatz Blumendelle vor. Schön für die Kinder: Ganz viele ihrer Wünsche wurden berücksichtigt.

Spielplatz Blumendelle die Zweite: Knapp drei Wochen ist es her, seit sich Stadtteilbüro-Team und Kinderbeauftragter Jens Stebel mit Eltern, Kindern und interessierten Nachbarn getroffen haben, um über die Neugestaltung der stattlichen Innenhoffläche hinter Hochbunker und Mehrfamilienhäusern zu diskutieren. Wünsche, Anregungen und Kritikpunkte, die beim Ortstermin im März aus- beziehungsweise angesprochen wurden, sind inzwischen in die Detailplanung eingeflossen.

Das Ergebnis wurde gestern – mit Blick auf das Wetter – in der benachbarten Erlöserkirche vorgestellt. Die jungen Mitgestalter haben dabei übrigens so ganz nebenbei erfahren, dass ausdrücklich auch ihre Wünsche ernst genommen werden. Es wird also, wenn der Plan erst einmal die politischen Gremien durchwandert hat und die Aufträge vergeben sind, Abfalleimer geben, Stolperkanten werden verschwinden, das ein oder andere Spielgerät, auch eins für Kinder unter drei Jahren, wird angeschafft. Und, ganz wichtig: Das Feuerwehrauto bleibt, wird nur weiter ins Zentrum des Platzes gerückt. Auch die Tischtennisplatte „wandert“, das marode Fundament dagegen verschwindet.

Frische Farben für den Eingang

Ein neuer, zusammenhängender Weg führt zu Spielgeräten und Bänken. Was auch den Vorteil hat, dass Eltern künftig Kinderwagen besser schieben können. Einige Sitzgelegenheiten sollen unter anderem an einen zentralen Ort platziert werden. Der Grund: Wenn Kinder durch den Tunnel ähnlichen Durchgang des Bunkers Erwachsene dort sitzen sehen, dürften sie sich sicherer fühlen.

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Womit ein neuralgischer Punkt angesprochen wäre: Eine gewisse Angst vor dem Durchgang. Der ist unbeleuchtet – und wird es schon allein aus Kostengründen wohl auch bleiben. Die Optik soll sich dagegen mit Farbe und Fantasie verändern, wie Marco Szymkowiak vom Schalker Stadtteilbüro beim gestrigen Termin ankündigte.

Bunkerrückseite als legale Graffitifläche

Mehr noch: „Von der Bundesfinanzverwaltung in Dortmund gibt es bereits eine mündliche Zusage, dass die Bunkerrückseite als legale Graffitifläche genutzt werden kann“, sagte Szymkowiak. Die positive Folge wäre auch eine optische Aufwertung des Bolzplatzes für die „Großen“. Was die Verschönerung des Eingangsbereichs angeht, gab sich eine ältere Anwohnerin skeptisch. „Das hat es alles schon gegeben. Der Eingang wurde schön bemalt – und nach zwei Monaten war alles verschandelt.“

Diesmal soll’s besser werden.