Gelsenkirchen. Nein, es geht nicht um sicherheitsrelevante Leuchten. Aber die „Upligths“ am Neubau der Westfälischen Hochschule haben hatten ein hübsches Sümmchen gekostet, um das schmucke Haus ins rechte Licht zu rücken. Nur leider brennen die Lichter schon seit dem Herbst nicht.

Siegfried Joachim wohnt ganz nah an der Westfälischen Hochschule. Der Geschäftsmann joggt nach Feierabend gerne in der Gegend, zum Ausgleich. Seit Monaten jedoch ärgert er sich über die Beleuchtung des schmucken, neuen Hochschulgebäudes an der Neidenburger Straße 43. Weil die Beleuchtung nämlich gar nicht leuchtet. „Da ist für teures Steuergeld eine beeindruckende Beleuchtungsanlage angebracht worden, mit effektvollen Uplights. Und dann kümmert sich niemand drum! Seit Herbst 2012 hake ich da schon nach,“ ärgert sich der Unternehmer.

In der Tat steht er seit Oktober in regem Emailkontakt mit dem Gebäudemanagement. Bisher ohne spürbaren Erfolg. Ende Januar habe man ihm eine Nachricht geschickt, dass „der Bau- und Liegenschaftsbetrieb die Reparatur beauftragt“ habe, die Hochschule selbst sei da nämlich außen vor, betont Sprecherin Dr. Barbara Laser. Man könne den technischen Defekt nicht beseitigen, es gebe noch Gewährleistung. Und die habe nun der zuständige Bau- und Liegenschaftsbetrieb eingefordert. Wann repariert wird, weiß keiner.

Beleuchtungskonzept überarbeitet

Schnell überarbeitet worden ist aber das Beleuchtungskonzept rund um die Hochschule inklusive Straßenlaternen. Nach dem Zwischenfall mit dem Messerstecher am Parkplatz habe man gemeinsam mit der Präventionsabteilung der Polizei überlegt, wo Verbesserungen nötig wären, so Laser. Dabei fielen den Experten nicht nur Büsche auf, die zurückzuschneiden sind, sondern auch Beleuchtungslücken.

„Wir hatten uns auch schon selbst über die Straßenlaternen zwischen Hochschule und dem neuen großen Parkplatz geärgert. Die werden abgeschaltet, bevor die Vorlesungen zuende sind. Das darf natürlich nicht sein. Aber da sind Ele, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, die Stadt mit der Hochschule im Boot“, erklärt Barbara Laser. Diese Umstellung, bei der es um Sicherheit und nicht allein um Ästhetik gehe, sei aber bereits auf den Weg gebracht. Aber man sei auch dankbar für den Hinweis des Anwohners.