Gelsenkirchen.

Seit der „Musikzirkus Gelsenkirchen“ umgezogen ist, sind gut 15 Monate vergangen. Von der Weberstraße ging es an die Florastraße 33 – in das alte Pfarrhaus gleich neben der Kirche St. Georg. Das Kinderförderzentrum hatte damals keine Wahl, weil die alten Räume nicht mehr den baulichen Vorschriften für Kindertagesstätten entsprachen.

„Dabei hatten wir so viel investiert, um es für die Kleinen richtig schön wohnlich zu gestalten“, blickt Teamleiterin Gabriele Wenzelburger wehmütig zurück.

Werkraum und Musikzimmer

Das Haus an der Florastraße vermittelte die Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung (Gekita), deren Leitbild im Obergeschoss an einer recht schmucklosen Wand gleich neben dem Kickerkasten hängt. Vorschulförderung findet auf dieser Etage in einem Zimmer statt, der Werkraum ist nebenan, das Musikzimmer, ein Büro und Waschräume ebenfalls.

Ein Anfang ist gemacht. Doch es soll mehr werden. Für die 18 Kinder Kinder, die eine Altersspanne von gut drei Monaten bis zu zehn Jahren abdecken. Für die Mitarbeiter, die in diesem Haus acht bis zehn Stunden Arbeitszeit verbringen. „Wir wollen tolle Räume schaffen, in denen Kinder sich wohlfühlen, ihre Entwicklung gefördert wird und in denen Stress sowohl bei den Kindern als auch bei den Erziehern abgebaut wird“, sagt Wenzelburger.

Sie und ihr Team stehen mit diesem Wunsch nicht allein auf weiter Flur. Till Obbelode hat seine Unterstützung zugesichert. Der Betriebswirt, der dem „Musikzirkus“ durch seinen eigenen Nachwuchs verbunden ist, möchte helfen, „dass aus der Großtagespflegestelle eine Wohlfühl-Oase wird – mit Hilfe von Feng Shui“, wie er sagt.

Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung

Ziel dieser Lehre ist eine Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden soll. Das Mobiliar, derzeit ein wenig zusammengewürfelt, soll abgestimmt werden, die Farben an den Wänden auch, entrümpelt wurde schon.

„Alles in allem würde die Umsetzung unserer Ideen wohl rund 10.000 Euro kosten“, sagt Gabriele Wenzelburger. Sie rechnet nicht mit einem großzügigen Spender, hofft aber, dass sich gemeinsam mit Till Obbelode einiges so nach und nach realisieren lässt.

„Manchmal“, sagt der, „manchmal sind es ja schon Kleinigkeiten, die viel ausmachen und für eine Harmonisierung sorgen.“ Die Betten weg von den stromführenden Wänden. Grüne statt blaue Farbe an den Wänden oder das richtige Öko-Telefon, um die Strahlungen für Kinder und Erwachsene zu minimieren.

Standgebühr kostet 10 Euro

Der Musikzirkus veranstaltet am Freitag, 14. Dezember, zwischen 14.30 und 17 Uhr auf dem Außengelände an der Florastraße 33 einen Adventsflohmarkt mit Spielsachen und Kinderkleidung.

Eine von Gabriele Wenzelburger produzierte CD mit Kinderliedern wird dort ebenfalls verkauft.

Wer mitmachen will, informiert sich unter 0209 38 40 901.