Gelsenkirchen. . Für jedes dritte Kind unter drei Jahren wird es ab August 2013 in Gelsenkirchen wohl einen Kitaplatz geben. Doch weil man fürchtet, dass die Nachfrage viel höher sein wird, stimmte die CDU dem Etat für städtische Kitas in der Stadt für 2013 nur unter Vorbehalt zu,

69,5 Millionen Euro umfasst der Etat der städtischen Kindertageseinrichtungen für das nächste Jahr, den der Betriebsausschuss der GeKita in dieser Woche bewilligte. Das sind sechs Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Eine Million mehr kommt vom Land für den Ausbau der U3-Betreuung, vier Millionen Euro mehr fließt über das Landes Kibiz in den Etat, eine halbe Million hat die Stadt Gelsenkirchen selbst draufgelegt.

Spätestens im April müsse es Nachbesserungen geben

Die CDU stimmte dem Etat allerdings nur unter Vorbehalt zu. Im März, spätestens April müsse es Nachbesserungen geben, wenn die Nachfrage größer ist als die angestrebte Versorgungsquote 33 Prozent, erklärt Wolfgang Heinberg (CDU) den Vorbehalt. Schließlich sei absehbar, dass in einer Großstadt wie Gelsenkirchen die Nachfrage nach Betreuung für Unter-Dreijährige größer sein wird als 33 Prozent. Ab August könnten Eltern den Platz einklagen, da müsse man vorsorgen.

Ralf Lehmann (SPD), Vorsitzender des Betriebsausschusses, setzt allerdings ebenfalls auf flexible Lösungen. „Natürlich müssen wir am Jahresanfang sehen, wie die Nachfrage wirklich ist. Alles andere wäre Lesen im Kaffeesatz. Aber ich bin zuversichtlich. Wir sind vor zehn Jahren bei Einführung des Rechtsanspruchs für Über-Dreijährige gut gefahren mit flexiblen Lösungen.“