Gelsenkirchen.
Die Investitionen in die soziale Infrastruktur sind ein großes, ein wichtiges Thema für die CDU-Ratsfraktion. Deren Sprecher für diesen Bereich, Wolfgang Heinberg, hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Soziales einen umfassenden Katalog formuliert, der unter dem Titel steht: „Gemeinsam und nachhaltig leben, lernen und arbeiten“. Der Gegenwert der angedachten Maßnahmen beläuft sich auf rund 320.000 Euro.
Familien stärken
„Ein Bereich, den wir stärken wollen, ist der der Familie“, führte Heinberg aus. Zum Kindergartenjahr 2013/14 wollen die Christdemokraten ein Projekt ins Leben rufen, mit dem die Elternkompetenzen gefördert werden sollen. „Wir haben zurzeit 29 Familienzentren in Gelsenkirchen. Im Rahmen dieses Vorhabens wollen wir in allen Einrichtungen ein zusätzliches Bildungs- und Beratungsangebot für die Bereiche gesunde Ernährung, Spaß an Bewegung, erfolgreich lernen und Umgang mit Alltagsproblemen einrichten.“ Kosten: pro Familienzentrum 5000 Euro zusätzlich im Kindergartenjahr für Sach- und Honorarkosten zusätzlich zu den schon fließenden Landesunterstützungen in Höhe von 13.000 Euro.
Trägervielfalt erhalten
Neben der Stärkung aller Familienzentren will die CDU auch die Trägervielfalt im Kita-Bereich erhalten. Heinberg dazu: „Wir meinen damit nicht, dass ein Träger immer mehr Einrichtungen unterhält, sondern tatsächlich die Vielfalt der Freien Träger, damit die Eltern echte Auswahlmöglichkeiten haben.“ Die Kompetenz und Qualität der Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung, kurz: Gekita, wolle man damit nicht anzweifeln, an der Stelle würde hervorragende Arbeit geleistet. Doch man wünsche sich eine vergleichende Vollkostenrechnung für den Betrieb einer Kita in kommunaler und in freier Trägerschaft. „Wir möchten gerne die These überprüft wissen, dass mehr freie Träger mehr Landesmittel bekommen und somit den kommunalen Haushalt entlasten“, so Heinberg.
30.000 Euro für die Fortsetzung des Projekts „Ücki“ beantragt die CDU, 40.000 Euro verteilt auf zwei Jahre, um das Jugendhaus Eintracht in Trägerschaft der Amigonianer zu entwickeln und als Haus der offenen Tür zu fördern.
Ein wenig mehr Geld möchten die Christdemokraten im Bereich der Seniorenselbstorganisation fließen sehen. Derzeit seien es rund 16.000 Euro, die zur Förderung von Projekten zur Verfügung stünden, nach dem Willen der CDU soll dieser Betrag auf 20.000 Euro aufgestockt werden. Außerdem soll die Verwaltung einen Bericht zum Stand des interreligiösen Dialogs in Gelsenkirchen erarbeiten.