Gelsenkirchen. .

Der Herbst ist in vollem Gange, doch in der Feldmark wird schon fleißig über das kommende Frühjahr und den Sommer nachgedacht. „Unser Stadtteil soll schöner werden – die Feldmark grünt und blüht“ war das Motto eines kleinen Rundganges durch den Stadtteil. Ziel war es, Stellen zu entdecken, die schon bald nicht mehr trist und grau, sondern farbenfroh sein können.

Werner Rümping, Pflegebereichsleiter Gelsenkirchen-Süd, und Sebastian Arns, Fachgruppenleiter, von Gelsendienste gingen gemeinsam mit Monika Stankiwicz, Lisa Heite, Dana Köllmann und Christa Tüllmann am Freitagmorgen auf Wanderung und entdeckten zahlreiche Stellen, die sich für Verschönerungen anbieten. „Das ist eine Aktion der Arbeitsgruppe 3 des Runden Tisches Feldmark ‘Wohnen und Wohnumfeld’. Die Begrünung von einigen Flächen kann so viel ausmachen und das wollen wir erreichen“, sagt Lisa Heite vom Seniorennetz.

Keine 50 Meter vom Startpunkt an der Küppersbuschstraße entfernt, an der Kurfürstenstraße, der erste Zwischenstopp. „Man kann Baumscheiben leider nur in der Anfangszeit bepflanzen. Irgendwann hat der Baum so mächtiges Wurzelwerk geschlagen, dass eine nachträgliche Bepflanzung ausgeschlossen ist“, erklärt Rümping.

Blumenkübel als flexible Lösung

Direkt neben dem haushohen Baum gibt es aber einen ersten Ansatzpunkt: In einem Blumenkübel wächst eine Rose. „Blumenkübel sind eine flexible Lösung. Die können wir an vielen Stellen aufstellen. Wir brauchen aber Menschen, die sich darum kümmern. Wir können zwar einen Kübel aufstellen, pflegen müssen ihn aber Paten“, so Rümping. Freude bei den Feldmarkern. „Dafür können wir werben und wir finden sicher Menschen, die eine solche Patenschaft übernehmen“, sagt Dana Köllmann von der Vewo Wohnungsverwaltung.

Sebastian Arns, der sich selbst im Stadtteil gut auskennt, hat schon eine weitere Idee vorbereitet. „Der Boniverparkanlage täte eine Verschönerung gut“, sagt er. Ein Narzissenkreis könnte hier die Lösung sein. Und zwar ein mächtiger. „Fünf Meter Durchmesser“, sagt Werner Rümping, könne der ruhig haben. Dafür müssten aber rund 500 Zwiebeln noch bis Ende Oktober gepflanzt werden. „Das bekommen wir hin. Vielleicht können wir daraus eine große Pflanzaktion mit Schulkindern machen“, sagt Lisa Heite. Und auch vor dem Kindergarten am Laarmannshof wird die Wandergruppe noch einmal fündig. Zwei junge Baumscheiben bieten sich an. Jetzt muss nur noch die Werbetrommel für Patenschaften gerührt werden.