Gelsenkirchen. .

Genau vor einem Jahr gründeten Gelsenkirchener Katholiken das Programm „KIKI“ („Kirche für Kinder“) gegen Kinderarmut. Kinder und Jugendliche sollten schnell, direkt und unbürokratisch unterstützt werden, das war zumindest das Ziel des Katholikenrats und der katholischen Stadtkonferenz.

Bei Verkauf von Glühwein und Waffeln auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt (der Erlös geht in das Projekt KIKI) zogen Mitarbeiter Rita Cramer, Ursula Beckmann, Eckhard Rensch und Christoph Grün, eine positive Bilanz ihrer ehrenamtlichen Arbeit: „Viele Projekte und Veranstaltungen haben es möglich gemacht, Großes zu erreichen“, erzählt Rensch. „Essensgelder für Kinder in offenen Ganztagsschulen und Nachhilfeunterricht konnten durch Spenden übernommen werden.“

Auch Ferienfreizeiten, die von den Eltern nicht finanziert werden können, übernimmt das Projekt KIKI. „Meistens sind es die kleinen Dinge, die Freude bereiten“, sagt Beckmann. „Wenn ein Kind wegen fehlenden Turnschuhe oder Schwimmbekleidung nicht am Sportunterricht teilnehmen kann, kümmern wir uns darum.“ Dafür wird intensiv mit Schulen und Kindergärten, aber auch mit vielen anderen Institutionen zusammen gearbeitet.

Manuel Neuer, der Schalker Torhüter, hatte sich als Schirmherr bei einigen Projekten und Veranstaltungen hinter das Projekt KIKI gestellt. Nun hat er mit „Manuel Neuer Kids Foundation“ seine eigene Initiative gegründet. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sehen darin ein Vorteil: „Gemeinsam mit Neuer gegen Kinderarmut kämpfen“, so beschreibt Rensch die Arbeit mit mit dem Schalker Torwart.

Das Vorhaben sozial schwachen Kindern schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten ist aus Sicht der KIKI-Mitarbeiter auf gutem Wege. Trotzdem, die Akteure und vor allem Kinder, die Hilfe brauchen, seien für jede Spende dankbar.