Gelsenkirchen. Der Chef der Gelsenkichener Arbeitsverwaltung ist optimistisch, von der Insolvenz des Unternehmens betroffenen Schlecker-Frauen Arbeitsplätze anbieten zu können. Im gesamten Ruhrgebiet gibt es noch 2000 offene Stellen.
Die Arbeitsverwaltung macht den von der Insolvenz betroffenen Schlecker-Mitarbeiterinnen Mut. Agenturchef Luidger Wolterhoff erklärte, dass sofort Stellenangebote gemacht werden könnten. Der Handel suche aktuell zahlreiche Arbeitskräfte.
Fast jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Bezirk der Gelsenkirchener Agentur arbeitet im Einzelhandel. Das sind im Bereich Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop etwa 11.000 Beschäftigte. Etwa 6000 sind im Bereich von 400-Euro-Jobs tätig. In der Emscher-Lippe-Region sind 4400 Frauen zusätzlich im Groß- und Außenhandel beschäftigt.
Wolterhoff: „Derzeit suchen Arbeitgeber allein aus unserem Bezirk über die Arbeitsagentur 130 Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer, Kassiererinnen oder Drogistinnen und Drogisten. Flexibilität vorausgesetzt, sind die Chancen noch größer. Im gesamten Ruhrgebiet werden etwa 2000 Stellen angeboten, in Teil- wie auch in Vollzeit.
Doch auch von Arbeitgebern erwartet Wolterhoff Flexibilität. Dort, wo es möglich ist, müssten auch Arbeitgeber betriebliche Abläufe noch stärker auf die persönlichen Belange von Fachkräften ausrichten. Mitarbeiterinnen der Drogeriemärkte verfügten oft über einen qualifizierten Berufsabschluss. Morgen, Donnerstag, lädt die Agentur Mitarbeiter der Drogeriemärkte „Schlecker“ und „Ihr Platz“ zu einer Info-Veranstaltung um 20.30 Uhr ins BIZ ein.
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