Gelsenkirchen. . Das Emscher-Lippe-Theater überzeugte mit der Neuauflage des Stücks „Es ist alles nur ein Spiel“. Am Wochenende geht es in Horst weiter.

Mit einem aufwändigen Bühnenbild und einem bestens aufgelegten Ensemble feierte das Emscher-Lippe-Theater am Wochenende mit der Neuauflage des Stücks „Es ist alles nur ein Spiel“ eine gelungene Premiere in der Aula der Realschule an der Mühlenstraße in Buer. Drei Kandidatenpaare traten auf der Bühne beim TV-Wissensquiz gegeneinander an – mehr oder weniger motiviert und mit ganz unterschiedlichen Auffassungen von Fairness.

In der Publikumsgunst ganz oben stand Siegfried Berndt, der in der Nebenrolle des zunehmend cholerischen Saalkandidaten André im grellbunt gestreiften Pullunder an der Dummheit und Naivität seiner Frau Thea (Melanie Wippermann) verzweifelte. Nicht minder grantig war Konditormeister Günter Bauermann (Gregor Ingendoh), der von seiner Frau Trudi (Uschi Ingendoh) zum Quiz genötigt worden war. Dann verfiel er jedoch der Betrüger-Kandidatin Moni (Simone Käseler), der er sogar schon mal mit der richtigen Antwort weiterhalf. Warum die ihm ebenfalls schöne Augen machte, blieb jedoch ein Rätsel. Schließlich wollte sie die Reise, die es zu gewinnen gab, doch mit ihrem Partner – Quizmaster Hans Kibbeling (Falko Jorck) – antreten.

"Es ist alles nur ein Spiel"

Und Falko Jorck ist der Star des Abends. Als Privatmann hinter der Bühne gibt er den schroff-arroganten Schnösel, den die aufgedrehten Kandidaten einfach nur noch nerven. Doch kaum ertönt die Quizmelodie, kaum gehen die Scheinwerfer an, kaum sitzt die herrlich schauderhafte Minipli-Perücke auf dem Kopf und das rote Rüschenhemd am Körper, herrscht bei Hans Kibbeling das Diktat der guten Laune. Beinahe jeden Satz beendet der schmierige Moderator mit einem überzogen aufgesetzten „Hahaha“, sei der Satz auch noch so wenig zum Lachen: „Falsche Antwort, hahaha!“ „Thea, ihr habt nichts gewonnen, hahaha!“

Rate - Theater

Auf los......
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gehts.........
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los....
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der Ratespaß...
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für alle.
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Dass geschoben werden soll, steht von vornherein fest: Kibbeling ist mit der so flippigen wie hohlen Moni liiert. Und die stiftet ihren Schatz zum Betrug an – weil „man bei dem sein Quitz so schöne Preise gewinnen kann“. Erst wird die apathische Bühnenarbeiterin Gustel (Sigrid Simiot) mit schwarzer Perücke, schwarzem Schnurrbart und viel zu großem Anzug in Hermann verwandelt, der zur Verwunderung aller auch mal mit der richtigen Antwort glänzt. Und aus Moni wird dessen Ehefrau.

Und am Ende klappte es tatsächlich. Moni und Hermann gewannen. Und als sie bei der Showleitung aufflogen, war der Betrug auch gar nicht mehr so verwerflich. Denn: „Es ist alles nur ein Spiel“