Gelsenkirchen. .

Aufbruch in fremde Galaxien: Am MiR haben in dieser Woche die Arbeiten zum Projekt „mission: possible 2“ begonnen, mit dem die Stiftung des Musiktheaters im Revier vor allem junge Gelsenkirchener für das Theater begeistern will.

Dabei werden fünfzehn Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren selbst zu Autoren, und das große Ziel der Mission ist eine Oper, die am Sonntag, 4. März, um 16 Uhr im Kleinen Haus des MiR aufgeführt werden soll. Bei den ersten Treffen in dieser Woche wurde der Stoff für die Geschichte gemeinsam mit Theaterpädagogin Sandra Wildgrube erarbeitet, nun geht es an die Umsetzung, für die Carsten Kirchmeier vom Musiktheater sowie der Schauspieler Johann Michael Schneider und der Schlagwerker Olaf Pyras als Regie-Dreigespann verantwortlich zeichnen.

„Die jungen Teilnehmer sind mit sehr viel Engagement und Begeisterung dabei“, freut sich Sandra Wildgrube – und zeigt die ersten bunten Entwürfe für das Programmheft, denn bei „mission:possible“ wird auch das von den Kindern erstellt. Zu sehen sind hier Bilder von bunten Raketen und Planeten – und darum soll es auch in der neu erdachten Oper gehen. „Unser Startpunkt war, dass die Erde aufhört, sich zu drehen, und dass alle Bewohner ins Weltall umziehen müssen“, erzählt Johann Michael Schneider. Dabei landen allerdings nicht alle auf dem gleichen Planeten. „Es gibt beispielsweise eine Wackelpuddingwelt und eine Knisterwelt“, verrät Sandra Wildgrube.

Und Olaf Pyras erklärt: „Wir haben die Kinder gefragt, wie ihre jeweilige Welt klingt und wie es sich dort lebt. Und die haben sehr detailreich geantwortet. Diese Ideen wollen wir nun auf der Bühne umsetzen.“ Gemeinsam mit den professionellen Sängern Dorin Rahardja und Joachim G. Maaß übrigens. 2011 wurde das Konzept ein großer Erfolg – und Peter Neubauer von der MIR-Stiftung sagt: „Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt so gut funktioniert – und wenn es so weiter läuft, müssen wir in ein bis zwei Jahren vielleicht sogar disponieren, ob noch mehrere Aufführungen in den Spielplan passen.“ Diesmal soll es neben der Premiere auch eine Schüleraufführung am 8. März um 10 Uhr geben. „Bei großer Nachfrage eventuell auch noch eine weitere“, so Wildgrube.