Gelsenkirchen. . Seit fünf Jahren machen sich Gelsenkirchener für Trauernde stark. Viele Menschen leiden unter ihrer Trauer, doch keine Krankenkasse übernimmt die Kosten für professionelle Trauerarbeit.

Vor fünf Jahren wurde in Gelsenkirchen der „Förderverein Trauerbegleitung“ gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, trauernden Menschen im Ruhrgebiet in ihrer Notsituation mit der richtigen Begleitung zu helfen. „Viele Menschen leiden unter ihrer Trauer, doch keine Krankenkasse übernimmt die Kosten für professionelle Trauerarbeit und von öffentlicher Hand finanzierte Anlaufstellen sucht man vergeblich“, sagt Ursula Wichmann, die Vorsitzende des Vereins.

„Deshalb haben wir uns vor fünf Jahren zum Ziel gesetzt, Gruppen und Anlaufstellen, die sich der Trauerarbeit widmen, zu unterstützen.“ Der Start sei allerdings nicht ganz einfach gewesen: „Niemand redet gern öffentlich über Themen wie Verlust und Tod, wenn er nicht unmittelbar gerade selbst betroffen ist. Deshalb war es anfangs schwer, Sponsoren zu finden“, sagt Wichmann. Inzwischen hat sich die Arbeit des Vereins allerdings rumgesprochen, und so kann sie heute sagen: „Überall, wo wir auftauchen, stoßen wir auf offene Ohren.“ Auf Spenden ist der Verein natürlich weiterhin angewiesen, und es könnten ruhig noch ein paar mehr werden. „Wir freuen uns auch über Kleinstbeträge“, betont Wichmann, deren Verein unter anderem oben genannte Kinder- und Jugendtrauergruppen unterstützt, damit diese kostenlos angeboten werden können.

Aber auch über Sachspenden, Hilfe beim Flyerverteilen oder auch die Mitfinanzierung von Vorträgen und Workshops in Schulen freut sich der Verein. Mehr Informationen zum Förderverein Trauerbegleitung an der Wanner Straße 80 gibt es unter 4 02 80 16, im Internet auf www.foerderverein-trauerbegleitung-ev.de. Geldspenden sind auf das Konto „Förderverein Trauerbegleitung e.V.“ bei der Sparkasse Gelsenkirchen, Kto.: 160145279, BLZ: 42050001, möglich.