Gelsenkirchen. . Voll gelaufene Keller, eingeknickte Bäume, verspätete Züge: Das ist die Bilanz von Gelsenkirchener Feuerwehr und Bahn nach dem Unwetter am Donnerstagabend. Bürger mussten lange auf die Feuerwehr warten – eine brennende Lagerhalle hatte Vorrang.

Das schwere Unwetter, das gestern über NRW hinweggezogen ist, hat gestern in Gelsenkirchen für überflutete Keller, eingeknickte Bäume und Behinderungen im Zugverkehr gesorgt.

Wie Branddirektor Michael Axinger von der Gelsenkirchener Feuerwehr berichtete waren zum Zeitpunkt des Gewitters noch rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit der Brandbekämpfung an einem Kühlhaus in Schalke beschäftigt. Gelsenkirchener hätten deshalb „teilweise lange warten müssen“, bis Feuerwehrmänner ihnen bei Unwetterschäden zu Hilfe kommen konnten.

Oberleitungen durch herabstürzende Äste beschädigt

Zu 58 Einsätzen rückten die Gelsenkirchener Feuerwehrkräfte demnach am Donnerstagabend von 22 Uhr an aus. Straßen seien überflutet worden, Keller vollgelaufen, Bäume umgeknickt, so Axinger.

Wie die Bahn mitteilte waren Äste durch Blitzeinschläge auf Oberleitungen einiger Bahnstrecken herabgestürzt, so dass der Zugverkehr zeitweise zum Erliegen kam. Auch Straßenbahnen im Stadtgebiet hätten streckenweise nicht fahren können, weil die Leitungen beschädigt waren, heißt es bei der Gelsenkirchener Feuerwehr. Auch hier seien die Helfer bis in die Nacht im Einsatz gewesen. Erst in den frühen Morgenstunden habe sich die Lage wieder beruhigt, so Branddirektor Axinger. (meba)