Heftige Sturmböen lassen Baukran am Duisburger Landesarchiv einknicken
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Duisburg.. Relativ glimpflich ist Duisburg beim Unwetter am Donnerstag davon gekommen. Rund 100 Einsätze musste die Feuerwehr fahren. Keller waren vollgelaufen, Äste drohten auf Autos und Häuser zu stürzen. Sturmböen ließen einen Baukran am Landesarchiv einknicken.
Circa hundert Einsätze ist die Duisburger Feuerwehr wegen des schweren Unwetters gefahren, das am Donnerstagabend über NRW hinweggezogen ist. Die Bilanz der Leitstelle am Freitagmorgen: „Duisburg ist relativ glimpflich davon gekommen“, so ein Sprecher.
Die Feuerwehrmänner seien zu „Routineeinsätzen“ ausgerückt. Demnach pumpten sie vollgelaufene Keller leer und stabilisierten Bäume und Äste, die auf Häuser und Autos zu stürzen drohten. Zu Bränden durch Blitzeinschläge sei es nach Kenntnisstand der Leitstelle nicht gekommen.
Zugverkehr in Oberhausen nach Blitzschlag gestört
Kran im Sturm eingeknickt
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Auf der Baustelle des neuen NRW-Landesarchivs am Duisburger Innenhafen sei ein Baukran eingeknickt, teilte die Feuerwehr mit. Zunächst hatte es bei der Leitstelle geheißen, der Kran sei sogar umgestürzt. Auf dem abgesperrten Gelände sei aber niemand zu Schaden gekommen. Die Betreiber würden den Schaden am Freitag begutachten, erklärte die Feuerwehr Duisburg gegen 9.30 Uhr.
In Oberhausen war durch einen Blitzeinschlag ein Baum in Brand geraten und auf die Gleisstrecke nach Duisburg gestürzt. Wie die Oberhausener Feuerwehr mitteilte, hatte der Zugverkehr auf der Strecke dadurch zeitweise eingestellt werden müssen.
Am heutigen Freitag ist den Duisburger Stadtwerken zufolge wegen des Unwetters in einigen Gebieten der Stadtteile Großenbaum, Vierlinden und Wehofen der Strom ausgefallen. Mitarbeiter setzten derzeit alles daran, die betroffenen Haushalte wieder zu versorgen, hieß es bei den Stadtwerken.
Baum beschädigt Freileitung
Schon am Donnerstag hatte das Unwetter in Duisburg-Homberg gegen 19 Uhr einen Stromausfall verursacht. Nach Angaben der Stadtwerke Duisburg hatte offenbar ein umgestürzter Baum eine Freileitung beschädigt. Gegen 21:45 Uhr konnte die Versorgung demnach wieder hergestellt werden. Etwa 3.000 Haushalte seien betroffen gewesen, hieß es.
Auf den 17 städtischen Friedhöfen sind zahlreiche Bäume durch Sturm und Starkregen in Mitleidenschaft gezogen worden. Besonders an den Grabanlagen Sternbuschweg in Neudorf, dem Waldfriedhof und dem Friedhof Eisenbahnstraße in Ruhrort entstanden nach Angaben der Wirtschaftsbetriebe Duisburg massive Schäden an den Bäumen. Der Ruhrorter Friedhof sei infolgedessen gesperrt worden. Hier drohten mehrere Bäume umzustürzen, einige Bäume waren schon in der Nacht zu Freitag umgekippt. Angesetzte Trauerfeiern und Beisetzungen fänden jedoch statt, hieß es in der Mitteilung der Wirtschaftsbetriebe. (meba/WE)
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