Mülheim. .

Land unter auf der Mellinghofer Straße, hochgespülte Gullydeckel, entwurzelte Bäume und eine durchtrennte Stromleitung: Ein Großaufgebot der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr kämpfte vor allem im Nordwesten der Stadt gegen die Folgen des Unwetters.

Die Gewitterfront, die am Donnerstagabend NRW unter Wasser setzte, bescherte den Einsatzkräften der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr zahlreiche Einsätze. Am Abend zog die Unwetterfront mit starkem Regen und heftigen Böen von Südosten nach Nordwesten über das Mülheimer Stadtgebiet. Betroffen waren vor allem die nordwestlichen Stadtteile Speldorf, Styrum und Dümpten.

Durch den starken Regen bildete sich auf der Mellinghofer Straße „ein großer See“, berichtete Bernd Brinkmann vom Einsatzleitdienst. An der Gathestraße wurden Gullydeckel hochgespült. Vermutlich durch die Einwirkungen des Gewitters löste eine Brandmeldeanlage an der Alexanderstaße einen Fehlalarm aus.

Umgestürzter Baum durchtrennte RWE-Leitung

Die 41 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Broich der Freiwilligen Wehr waren an insgesamt 14 Einsatzstellen vor allem damit beschäftigt, Bäume und Äste, die durch die starken Böen entwurzelt beziehungsweise abgebrochen worden waren, mit Motorsägen zu entfernen. Zum Teil mussten Äste von der Drehleiter aus abgesägt werden, um Gefahrenstellen für Fußgänger und Straßenverkehr zu beseitigen.

Am Worringer Reitweg wurde von einem umstürzenden Baum die Stromleitung der Straßenbeleuchtung durchtrennt. Erst nachdem die Leitung durch RWE spannungsfrei geschaltet und gesichert war, konnte der Sturmschaden beseitigt werden.

Vorsorgliche wurde auch ein Lagedienst an der Leitstelle eingerichtet, um auf einen mögliche Anstieg von Notrufen und Hilfeleistungen sofort reagieren zu können. Personen kamen aber – so die Erkenntnis am Freitagmorgen – nicht zu Schaden.