Essen.

Durch die Gewitterfront, die am Donnerstag zwischen 19.30 und 21 Uhr über Essen hinweggezogen ist, sind nach Angaben von Polizei und Feuerwehr zwei Menschen schwer und zwei leicht verletzt worden. Bis zum Morgen musste die Wehr 103 Mal ausrücken.

Eine 20-jährige Radfahrerin hatte an der Zweigertstraße offenkundig wegen der Regenmassen das Rotlicht einer Ampel am Haumannplatz nicht gesehen und wurde von einem Auto erfasst. Dabei wurde sie so schwer verletzt, dass sie auf eine Intensivstation eingeliefert wurde. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Ärzte nicht. Auf der Alfredstraße stürzte bei einem Bremsmanöver ein Kradfahrer und seine Sozia. Der Fahrer wurde leicht, die 53-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Nach einem Brand nach einem Blitzschlag in Katernberg wurde eine Bewohnerin vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Insgesamt 103 witterungsbedingte Einsatzlagen hat die Feuerwehr bis Freitag früh registriert. Anrufer meldeten vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und im Wind flatternde Gerüstplanen.

In Katernberg traf der Blitz eine Doppelhaushälfte. Die Folge: ein Dachstuhlbrand. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte ist das Feuer in einem frühen Stadium gelöscht worden. Eine Hausbewohnerin musste rettungsdienstlich versorgt werden und wurde dann in ein Krankenhaus transportiert.

Alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und sogar zwei Gerätewagen des Deutschen Roten Kreuzes waren mit Pumpen mehrere Stunden in der Stadt unterwegs.

Auch am Vormittag waren nach Blitzeinschlägen Ampeln etwa in Rüttenscheid noch außer Betrieb.