Gelsenkirchen. Die SPD-Ratsfraktion favorisiert offenbar das Gelände neben der AHAG in Buer für das neue Finanzzentrum. Jetzt appellierte sie an den Eigentümer, er möge sein Angebot überdenken. Daran sollen die Verhandlungen jedoch nicht gescheitert sein.
Wo soll das vieldiskutierte neue Finanzzentrum im Stadtnorden denn nun stehen?
OB Frank Baranowski (SPD) nutzte die „Gelsenkirchener Gespräche“, um NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans (SPD) auf das Thema anzusprechen. Der gestand zu, alle drei Angebote vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) überprüfen lassen zu wollen: 1. die Erweiterung des Bestandgebäudes, 2. einen Neubau neben dem AHAG-Gelände, 3. einen Neubau im Büropark Schloß Berge.
Nun wendet sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Haertel mit einem offenen Brief an Egon Gladen, den Eigentümer eines möglichen Standortes: dem Gelände neben der AHAG in Buer.
Eigentümer soll Preisvorstellungen überdenken
Haertel appelliert in dem Schreiben an Gladen, er möge sein Angebot an den BLB überdenken, da in Düsseldorf offenbar noch keine endgültige Entscheidung für einen Standort gefallen sei. Haertel schreibt: „Ein Standort im Zentrum von Buer stellt auch für die SPD-Ratsfraktion die eindeutig beste Lösung dar. Gleichzeitig haben wir der Diskussion der vergangenen Monate entnommen, dass der BLB die Verhandlungen mit Ihnen wegen der zu hohen Preisvorstellungen Ihrerseits für das Gelände wohl für gescheitert erklärt hat.“
Gladen sagte zur WAZ, dass er sich öffentlich jetzt nicht äußern und erst mit dem Urheber des Briefes reden wolle: „Der Grund, der angegeben ist, ist nicht der, der ausschlaggebend war für das Scheitern der Verhandlungen.“