Initiative GeOS sorgt für Ordnung und Sicherheit in Gelsenkirchen
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Gelsenkirchen. .
GeOS (Gemeinsam für Ordnung und Sicherheit) heißt eine Inittiative von Polizei, Bogestra und Ordnungsdienst Gelsenkirchen: Patrouillen sehen an Aktionstagen nach dem Rechten - etwa auf dem Weihnachtsmarkt. Die Präsenz soll Kriminelle abschrecken.
Wenn Corinna Peuser, Denise Neuenfeld, Sarah End und Katja Wickermann über den Weihnachtsmarkt auf der Bahnhofstraße gehen, dann überlegen Langfinger zweimal, ob sie in fremde Taschen fassen. Die vier Kommissarinnen waren am Donnerstag anlässlich der Aktion „GeOS“ (Gemeinsam für Ordnung und Sicherheit) unterwegs, einer gemeinsamen Initiative von Polizei, Bogestra und Kommunalem Ordnungsdienst.
"Das hat man im Gefühl"
„Wenn uns Leute komisch vorkommen, dann sprechen wir sie auch an“, sagt Sarah End. Wer „komisch“ ist, das habe man im Gefühl, so die Kommissarin. Diebe, Dealer, Drogenkonsumenten - „Man kennt seine Leute.“ Und von manchen sogar das Geburtsdatum. Warum diese „Bekannten“ immer wieder auf freien Fuß kommen, weiß Sarah End auch nicht. Aber das ist auch nicht ihre Aufgabe.
Der erste „Fall“ hat nichts mit Dieben, nichts mit Schlägern und auch nichts mit vom Glühwein berauschten Pöblern zu tun. Der kleine Mustafa hat seine Mutter verloren. Viel mehr bekommen die Beamtinnen aber auch nicht aus dem verschüchterten Jungen heraus. Ein Passant bekommt das mit und erklärt, dass gerade eben im Drogeriemarkt eine Dame ihr Kind mit diesem Namen gesucht hat. Kaum hat er ausgesprochen, ist die Mutter auch schon da und nimmt ihren Spross glücklich entgegen. Fall gelöst.
Die GeOS-Aktionstage erfolgen „regelmäßig unregelmäßig“, sagt Polizei-Pressesprecher Joachim Krügel. „Damit sich unsere Kundschaft nicht darauf einstellen kann.“ Der Einsatz am Donnerstag sei der vierte dieser Art in diesem Jahr.
Unterschiedliche Reaktionen
Die Reaktionen auf die vier Damen in Grün sind unterschiedlich. Manche Leute bleiben stehen, tuscheln verächtlich, andere sehen verstohlen zur Seite und sehen zu, dass sie weiterkommen. Wieder andere gehen unbeteiligt weiter. Kinder hingegen bleiben häufig stehen, zeigen mit dem Finger auf die Kommissarinnen. „Die passen auf, dass keiner was böses oder schlimmes macht“, klärt ein Vater sein Kind auf.
Am Neumarkt treffen die vier auf das Bezirksdienst-Ordnungsdienst-Duo. Kurze Lagebesprechung. Ein gelöschter Schwelbrand im Mülleimer. Ansonsten: Keine besonderen Vorkommnisse.
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