Gelsenkirchen. Während die AfD zum „Bürgerdialog“ lud, protestierten Tausende. Reibereien, Ansagen, Parolen: Das sind die wichtigsten Szenen des Abends.

Mehr als 100.000 Menschen in der Landeshauptstadt Düsseldorf an diesem Tag, bereits Tausende bei vorherigen Anti-AfD-Protesten in zig Ruhrgebietsstädten: Und doch versammelten sich an diesem 27. Januar auch in Gelsenkirchen deutlich mehr Leute als von den Veranstaltern, dem „Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung“, angemeldet: Statt 2000 kamen nach Polizeiangaben in der Spitze bis zu 6500 Menschen am Samstag auf den Heinrich-König-Platz – nicht nur um gegen das ominöse Potsdamer Treffen und die dort besprochenen Deportationspläne Stellung zu beziehen, sondern vor allem auch, um gegen den AfD-„Bürgerdialog“ zu protestieren, den die Rechtsaußen-Partei parallel im Hans-Sachs-Haus (HSH) abhielt. Dort hörten rund 200 Bürgerinnen und Bürger den Redebeiträgen von Partei-Prominenten wie Beatrix von Storch zu – nicht ganz ohne Störung.

80-jähriger Demonstrant in Gelsenkirchen: „Ich möchte nicht, dass es von vorne losgeht“

Zu kleinen Rangeleien zwischen Gegendemonstranten und vereinzelten Besuchern des Forums kommt es, nachdem einige AfD-Gegner durch die Sicherheitskontrolle gelassen werden. Hineinkommt zunächst erst einmal fast jeder. Größere Konflikte gibt es an diesem Abend trotzdem nicht – weder im Saal noch außerhalb: Eier werden anfangs beim Einlass auf Besucher des „Dialogs“ geworfen und jeder, der das HSH betritt, bekommt laute Buh-Rufe und „Nazis raus“-Parolen entgegengebracht. Aber die Polizei spricht von einem insgesamt friedlichen Verlauf, größtenteils kann die AfD ohne Störungen ihr Programm gestalten.

Demonstrationen gegen Veranstaltung der AfD

Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

Foto: Christoph Wojtyczka / Funke Foto Services
Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie.
Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie. Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie.
Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie. Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie.
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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie.
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Oberbürgermeisterin Karin Welge hält eine Ansprache für die Demokratie. Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.

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Demonstrationen gegen die Veranstaltung der AfD im Hans-Sachs-Haus auf dem Heinrich-König-Platz am Internationalen Holocaust Gedenktag, Samstag, 27. Januar 2024 in Gelsenkirchen.
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Draußen zeigt eine breite Front, was sie von der AfD hält. Darunter: Udo Brockhaus, Jahrgang 1944, gerüstet mit einem Pappschild, auf dem steht „Das ,E‘ in Rassismus steht für Empathie“. „Ich bin hier, weil ich das Ende des Elends am eigenen Leibe gespürt habe und nicht möchte, dass das noch mal von vorne losgeht.“ Der gegenwärtige Erfolg der AfD erinnere ihn an den Aufstieg der NSDAP, so der 80-Jährige. Mit vielem in der heutigen Politik sei er auch nicht zufrieden, „der ganze Parteiklüngel zum Beispiel“. Deswegen sieht er die Demos auch als Zeichen an die regierenden Parteien, sich jetzt nicht auszuruhen.

Manche Demonstranten in Gelsenkirchen werden besonders kreativ

„Warum ich hier bin? Ich glaube, das ist eine ganz normale Reaktion, die man haben sollte, wenn so schräger Kram passiert“, sagt dagegen ein anderer Demonstrant, der mit seiner Frau und seinem kleinen Kind da ist. „Ich habe da nicht lange drüber nachgedacht, hier teilzunehmen, für mich ist das ein gesunder Reflex.“ Andere Teilnehmende erzählen, sie wollten sich „solidarisch mit unseren ausländischen Mitbürgern zeigen“. Zwei Herren zeigen auf besonders kreative Weise, was sie von der AfD halten: Als Zahnpastatuben verkleidet und mit XXL-Zahnbürsten in der Hand, halten sie ein Demobanner mit dem Text: „Wählen ist wie Zähne putzen: Wenn du‘s nicht machst, wird‘s braun.“

Diese beiden Herren haben ihre Meinung zur AfD auf besonders originelle Weise demonstriert.
Diese beiden Herren haben ihre Meinung zur AfD auf besonders originelle Weise demonstriert. © WAZ | Gordon Wüllner-Adomako

Bevor die zentrale Gegendemo des Abends losgeht, versammeln sich bereits rund 200 Anhänger des Internationalistischen Bündnisses rund um die MLPD an der Eberstraße für ihre eigene Demo. Besonders hartnäckig zeigen sich die Linksextremen auch nach dem großen Protestzug, skandieren bis zum späten Abend vor dem HSH Parolen wie „Ob Ost, ob West, nieder mit der Nazipest“.

Sebastian Watermeier fordert AfD-Verbot

Beteiligt an der großen Gegendemo des Aktionsbündnisses sind unter anderem die evangelische und die katholische Kirche, der DGB Emscher-Lippe, die Falken, das Klimakollektiv, die Schalker Fan-Initiative, die SPD und die Jusos, die Grünen, die Linke, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und das Friedensforum. Geleitet wird die Versammlung von der Fraktionschefin der Gelsenkirchener Grünen, Adrianna Gorczyk und der hiesigen SPD-Landtagsabgeordneten Christin Siebel – die allerdings Wert darauf legen, nicht in ihrer Funktion als Politikerinnen zu sprechen.

Ebenso wie der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier, der in seiner Rolle als Vorsitzender der Awo einen von vielen Redebeiträgen liefert. Das Gift, das die AfD säe, sei längst am Abendbrottisch angekommen, sagt er und fordert von der Menge: „Da müsst ihr immer widersprechen, auch wenn es anstrengend ist.“ Deutlich spricht sich Watermeier für ein AfD-Verbot aus: „Wir brauchen es jetzt!“

„Nie wieder ist jetzt“: Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) trat zu Beginn der Gegendemo an das Mikrofon.
„Nie wieder ist jetzt“: Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) trat zu Beginn der Gegendemo an das Mikrofon. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Sichtlich angeschlagen tritt zu Beginn Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) an das Mikrofon. In den vergangenen Tagen musste sie alle Termine aus Krankheitsgründen absagen. Heiser, aber unter großem Beifall, ruft sie: „Nie wieder ist jetzt“. Man werde nicht durchgehen lassen, wenn schamlos demokratische Freiheitsrechte missbraucht werden. „Wir wollen nicht in einem Land leben, in dem die Parolen täglich unerträglicher werden“. Die AfD erwähnt Welge nicht namentlich, der Adressat aber ist klar: „Wir haben es in der Hand, die Verächter unserer Demokratie in die Schranken zu weisen.“

Rechtspopulisten geben sich siegessicher: „Der nächste OB kommt von der AfD“

Die Vertreter der AfD adressieren das Stadtoberhaupt im HSH dagegen direkter: „Machen Sie es sich da draußen schon mal gemütlich“, sagt der Gelsenkirchener AfD-Fraktionsvorsitzende Jan Preuß in seiner Eröffnungsrede Richtung Welge. „Der nächste OB wird von der AfD kommen. Und in den nächsten Stadtrat dürften wir wohl als stärkste Kraft einziehen“, gibt sich Preuß mit Blick auf aktuelle Umfragewerte der AfD siegessicher. Die 6500 Menschen draußen? Für Preuß „vom linken politisch-medialen Komplex aufgehetzte Demonstranten.“ Der AfD dagegen gehe es in der Demokratie um einen „fairen und professionellen Umgang“.

Im Hans-Sachs-Haus hielt die AfD-ihren „Bürgerdialog“ ab. Rund 200 Menschen hörten zu.
Im Hans-Sachs-Haus hielt die AfD-ihren „Bürgerdialog“ ab. Rund 200 Menschen hörten zu. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Auch die Landtagsabgeordnete Enxhi-Seli Zacharias, die vor Kurzem erst zur neuen Kreissprecherin des AfD-Kreisverbandes in Gelsenkirchen gewählt wurde, knüpft sich Welge und die Gegendemonstranten vor: „Das, was da draußen passiert: Glauben Sie, dass das die Bürgerlichen sind? Sind das die Anständigen, die sich gegen uns versammeln?“, fragt sie und spricht von „alkoholisierten“ und „herumschreienden“ Protestlern. Welge? Die sei „mit einem lächerlichen Ergebnis, mit einer lächerlichen Wahlbeteiligung“ gewählt worden. „Wo ist diese OB denn die OB aller Gelsenkirchener?“ Und das Treffen zur „Remigration“, das als Haupt-Auslöser für die Massenproteste gegen die AfD gilt? Das sei nicht Programm der AfD, man wolle lediglich eine „Abschiebeoffensive“ für straffällige Ausreisepflichtige und irregulär Eingewanderte.

Sowohl im HSH als auch vor der Altstadtkirche wurde übrigens mit einer Schweigeminute den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Aber der traditionelle Gedenktag blieb an diesem turbulenten Abend in der Stadt etwas auf der Strecke. Nachgeholt werden soll das am Sonntag. Dann lädt die Jüdische Gemeinde um 16 Uhr zu einer offiziellen Gedenkveranstaltung ein.