Gelsenkirchen. Kurz vor dem AfD-„Bürgerdialog“ und angemeldeten Gegenprotest am 27. Januar hat sich der Kreisverband Gelsenkirchen neu aufgestellt.
Wenige Tage, bevor ein Aufeinandertreffen von AfD-Sympathisanten und Gegnern die Gelsenkirchener Innenstadt wohl ziemlich aufwühlen wird, hat sich der hiesige Kreisverband der Rechtsaußen-Partei neu aufgestellt: Die 30-jährige Integrations- und Ordnungspolitikern Enxhi Seli-Zacharias, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzender der AfD-Fraktion im NRW-Landtag, ist nun zur Kreissprecherin an die Spitze der AfD Gelsenkirchen gewählt worden.
Lesen Sie auch:
Den Vorstand des Kreisverbandes komplettieren in entsprechender Reihenfolge Norbert Emmerich, Dr. Dirk Klante und Robert Monka als Stellvertreter. Der langjährige Schatzmeister Friedhelm Rikowski wurde erneut im Amt bestätigt. Die fünf Beisitzer Bernd Lumma, Thomas Donner, Gioacchino Freddoso, Dustin Dorka und Randolf Dose umranden den zehnköpfigen Vorstand. Seli-Zacharias gibt damit einem – für die AfD typisch – sehr männerdominierten Verband als einzige Frau im Vorstand ein weibliches Gesicht.
AfD Gelsenkirchen spricht von „stark wachsender Mitgliedschaft“
Der langjährige Kreissprecher und Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Jörg Schneider (59 Jahre alt) ist nicht erneut zum Kreissprecher angetreten und hat für seine Nachfolge Seli-Zacharias vorgeschlagen. 95 Stimmen wurden abgegeben, 75 stimmten für die gebürtige Albanerin und Politologin, 17 gegen sie und drei enthielten sich. Man werde „für die Erlangung von Direktmandaten in Gelsenkirchen kämpfen“, kündigte die neue Vorsitzende an. Dies sei ein „politisches Versprechen“ an die Wähler und die „stark wachsende Mitgliedschaft im Kreisverband.“
In der Tat ist die AfD in Gelsenkirchen in den vergangenen Monaten deutlich gewachsen. Mehr dazu lesen Sie hier:Mitgliederzahlen: AfD Gelsenkirchen überholt andere Parteien.