Gelsenkirchen. Nach der Hass-Demo gegen Juden in Gelsenkirchen haben Ermittler weitere Tatverdächtige identifiziert. Einige stehen bereits im Polizeiregister.

Nikos Kimerlis

Im Zuge der Ermittlungen anlässlich der Hass-Demonstration gegen Juden und den Staat Israel am 12. Mai hat die Gelsenkirchener Polizei weitere Tatverdächtige ermitteln können.

Nach Angaben von Polizeisprecher Matthias Büscher haben die Ermittler „elf weitere Tatverdächtige nach den Vorfällen an der Synagoge in Gelsenkirchen identifiziert“. Es handele sich bei den nun insgesamt 13 Tatverdächtigen um drei Frauen und sieben Männer im Alter von 19 bis 43 Jahren. Darüber hinaus wurden zwei Jugendliche und sogar ein elfjähriges Kind als Verdächtige ermittelt.

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Registrierte Delikte einiger Tatverdächtiger: Betrug, Körperverletzung, Diebstahl

Nach Angaben des Behördensprechers gehören die Tatverdächtigen verschiedenen Nationalitäten an und sind teilweise bereits „kriminalpolizeilich in Erscheinung“ getreten. Insgesamt wird derzeit gegen 25 Beteiligte ermittelt“, ergänzte Markus Niesczery, Sprecher des Innenministeriums NRW.

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Zwei Demo-Teilnehmer in Gelsenkirchen sind bereits dem Staatsschutz aufgefallen

Nach aktuellem Stand sind neun der namentlich identifizierten Tatverdächtigen in der Vergangenheit bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Zu neun namentlich identifizierten Tatverdächtigen wurden verschiedene Delikte registriert.

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„Auszugsweise“, so Nieszery weiter, „sind Bedrohungs-, Diebstahls-, Betrugs- und Körperverletzungsdelikte zu nennen.“ Dabei seien diese Straftaten nicht auf jeden Tatverdächtigen zutreffend. Zu zwei Personen bestünden zudem staatsschutzrelevante Erkenntnisse.

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Einen 30-jährigen deutschen Tatverdächtigen, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl erlassen wurde, hat die Polizei bereits am vergangenen Freitag, 28. Mai, festgenommen.

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