Essen. . Weiter stören die Folgen von Ela das Leben in der Stadt. Jetzt sind die Kinder betroffen, die mit ihren Laternen bei den Martinszügen mitlaufen wollen. Denn es gelten strenge Auflagen: Ist der Wind ein bisschen stärker als lau, ist laut Stadt die Gefahr zu groß, dass Äste auf Zug-Teilnehmer fallen.

Den langen Atem von Pfingststurm „Ela“ bekommen auch die Martinszüge zu spüren. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Laternenfeste in diesem Jahr nur unter Vorbehalt stattfinden. Und zwar dann, wenn der Wind nicht heftiger bläst als maximal mit Windstärke 6. Andernfalls müsse die Umzüge abgesagt werden, denn Kinder und ihre erwachsenen Begleiter liefen Gefahr, von brüchigen Ästen getroffen zu werden, warnt Ordnungsdezernent Christian Kromberg.

Der Stadt liegen laut Kromberg bislang 31 Anmeldungen für Martinszüge für die Zeit zwischen dem 5. und dem 15. November vor. Die Verwaltung will bis zum 10. Oktober entscheiden, ob die beantragten Zugstrecken freigegeben werden können. Gegebenenfalls müsse der Zugweg in Absprache mit dem Veranstalter geändert werden, so Kromberg. Auch für diesen Fall würden die Umzüge aber nur unter folgender Auflage genehmigt. „Ab Windstärke 6 dürfen keine Martinszüge stattfinden“, betont Kromberg. Genehmigungspflichtig sind Martinszüge, wenn ihr Zugweg über Hauptverkehrsstraßen führt oder wenn mehr als 500 Teilnehmer erwartet werden.

Kleinere Martinszüge dagegen bedürfen als Brauchtumsveranstaltung keiner Genehmigung. Christian Kromberg appelliert aber auch an deren Veranstalter, den Lichterreigen bei Starkwind im eigenen Interesse abzusagen. Den Erlass einer entsprechenden Verordnung behält sich der Ordnungsdezernent vor. Die Verwaltung rechnet zur Martinszeit mit bis zu 170 Laternenzügen zwischen Karnap und Kettwig.