Stadt Essen gab 16 Millionen Euro für Asylbewerber aus
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Essen. . In NRW liegt Essen mit Bruttoausgaben von über 16 Millionen Euro für Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz auf Platz 2. Nur Köln hat mehr ausgegeben. Für das Jahr 2014 werden noch höhere Ausgaben erwartet.
Die Stadt Essen hat im vergangenen Jahr über 16 Millionen Euro für Asylbewerber ausgegeben. Damit liegt Essen nach Köln (35, 7 Millionen) in NRW auf Platz 2 der höchsten Ausgaben für Berechtigte von Asylbewerberleistungen.
Düsseldorf zahlte rund 8,1 Millionen, Duisburg 6,1, Oberhausen 2,3 und Mülheim an der Ruhr etwas mehr als 4 Millionen. Der Grund sind die langjährig geduldeten Leistungsempfänger, in Essen besonders aus dem Libanon gekommene Menschen. „Während des Libanon-Bürgerkriegs in den 80er Jahren, flüchteten viele aus ihrem Land nach Deutschland. Vor allem nach Essen, Berlin und Bremen. Und sie sind geblieben, viele bekommen keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung“, weiß Hartmut Peltz, Büroleiter des Sozialdezernats. Sie dürfen nicht arbeiten, werden unterstützt.
2014 steigt die Summe an
Zum Vergleich: In Essen leben rund 2800 Asylbewerber, davon über 1000 aus dem Libanon. 38,9 Prozent aller Asylbewerber sind langjährig geduldet, das heißt länger als vier Jahre im Land. In Düsseldorf sind es nur 7,3 Prozent. Und seit dem Asylbewerberleistungsgesetz von 2012 erhalten sie Zahlungen auf Hartz IV-Niveau. Etwas mehr als die Hälfte der 16 Millionen Euro gehen an diese Gruppe. Dieses Jahr werde die Summe wegen der steigenden Asylbewerberzahlen auf 23 Millionen Euro steigen, so Peltz.
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