Essen. Die frühere Grünen-Ratsfrau Christine Weinbörner hat vorgeschlagen, die Trauerfeier für den verstorbenen Krupp-Unternehmer Berthold Beitz öffentlich zu übertragen. Die 63-Jährige glaubt, dass der Tod von Beitz viele Essener beschäftigt. Die Stadt steht dem Vorschlag grundsätzlich positiv gegenüber – entscheiden muss allerdings die Krupp-Stiftung.

Es ist ein Denkanstoß, den vermutlich viele Essener begrüßen dürften. Die frühere Grünen-Ratsfrau Christine Weinbörner hat vorgeschlagen, die für den 26. September angesetzte Trauerfeier für Berthold Beitz öffentlich zu übertragen. Weinbörner sagte gegenüber der NRZ, dass zu der Veranstaltung, die eigentlich als Feier zum 100. Geburtstag des Krupp-Unternehmers geplant war, verständlicherweise nur ein enger Personenkreis eingeladen sei.

„Viele Essener nehmen Anteil am Tod von Berthold Beitz. Sich in ein Kondolenzbuch eintragen zu dürfen (übrigens noch über den Sonntag hinaus möglich) ist eine Sache, ich würde mir aber wünschen, dass sowohl Trauerfeier als auch das geplante Jazzkonzert in die Flure der Philharmonie und vor allem in den Stadtgarten übertragen werden,“ so Weinbörner.

Die 63-Jährige sagt, sie habe den Vorschlag bereits in ihrem Freundeskreis diskutiert und das Feedback sei positiv gewesen. Auch die Stadt Essen steht einer öffentlichen Übertragung grundsätzlich positiv gegenüber. Die Entscheidung liege bei der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, hieß es aus dem Presseamt. Sollte sich die Stiftung zu einer Übertragung entschließen, wolle man das unterstützen.