Essen. . Der geäußerten Sorge, der Börsengang der Deutschen Annington könnte mit Nachteilen für die Mieter verbunden sein, hat das Wohnungsunternehmen widersprochen. Zwar wolle man sich von 700 Wohnungen trennen, Mieter könnten aber unabhängig von Verkaufsplänen in ihren Wohnungen wohnen bleiben.

Die von der Mietergemeinschaft Essen geäußerte Sorge, der anstehende Börsengang der Deutschen Annington könnte mit Nachteilen für die Mieter verbunden sein, sind nach Auskunft des Wohnungsunternehmens unbegründet. „Für unsere Mieter wird sich durch einen möglichen Börsengangs nichts ändern“, sagt Annington-Sprecherin Jana Gantenberg.

Falsch sei die Einschätzung, es sei geplant, 700 Wohnungen en bloc zu verkaufen, die als Problemimmobilien im sogenannten None-Core-Bereichs eingestuft werden. Es sei nicht geplant, „die Wohnungen des Segmentes Non-Core im Ganzen zu verkaufen“. Im Übrigen könnten Mieter unabhängig von Verkaufsplänen in ihren Wohnungen wohnen bleiben. Verhandeln werde das Unternehmen „nur mit langfristig orientieren Kaufinteressenten“.

Mieter sind über die Maßnahmen informiert

Die Sprecherin kündigt an, es würden in diesem Jahr 900.000 Euro in die Modernisierung von 100 Wohnungen in Essen investiert. Die durchschnittliche Investition pro Quadratmeter liege bei 250 bis 300 Euro, die Mieter seien über die Maßnahmen informiert. Die Deutsche Annington habe in der Stadt einen Bestand von 10.100 Wohnungen.

Etwa fünf Prozent gehörten nicht zum Kernbestand, „z.B. weil wir sie nicht effizient bewirtschaften können.“ Diese , etwa 500 Wohnungen, sind für den Verkauf vorgesehen.