Essen. Ein Bagger hat bei Tiefbauarbeiten in Essen-Steele eine Gasleitung beschädigt. Gas strömt aus einem etwa Handteller großen Loch aus. Die Stadtwerke Essen arbeiten fieberhaft daran, die Gasausströmung zu stoppen. Die Einsatzstelle inklusive S-Bahnhof Steele ist bis zum späten Montagabend großräumig abgesperrt.

Bei Kanalsanierungsarbeiten in Steele hat ein Bagger Montagmittag eine 200 Millimeter starke Gasleitung auf der Steeler Straße Ecke Paßstraße beschädigt. Die Folge: ein etwa Handteller großes Gasleck.

Am Montagnachmittag hatten Einsatzkräfte das Loch provisorisch abgedichtet; zwei Trupps der Stadtwerke Essen arbeiten seitdem fieberhaft daran, zwei Zugänge zur beschädigten Leitung zu schaffen, um mittels sogenannter Blasen die Gasausströmung zu stoppen. Denn Absperrvorrichtungen gibt es in Versorgungsleitungen nicht.

Beeinträchtigungen im ÖPNV

Die Einsatzstelle wurde sofort großräumig abgesperrt - inklusive Steeler Verkehrsplatz und S-Bahnhof Steele. Die Folge: starke Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr (Evag-Straßenbahnlinien 103 und 109 sowie S-Bahnen S1, S3, S9) und im Individualverkehr.

Bei der permanenten Messung der Gaskonzentration sind nach Angaben der Feuerwehr am Nachmittag keine gefährlichen Grenzwerte erreicht worden. Trotzdem ist je nach Windstärke und Richtung immer wieder der gastypische Geruch wahrzunehmen.

Arbeiten nicht vor 19 Uhr abgeschlossen

Nach Angaben der Essener Stadtwerke könnten die Arbeiten noch bis mindestens 22 Uhr dauern. Auch eine Verlagerung bis in die Nacht hinein schien am frühen Abend möglich. "Unwägbarkeiten bei den Arbeiten lassen Raum für Verzögerungen", so die Feuerwehr.

Autofahrer sollten den Steeler Bereich weiträumig umfahren, die EVAG hat Umleitungen eingerichtet. Derzeit werden die Haltepunkte Bahnhof Steele und Paßstraße nicht angefahren.