Essen. . RuWa Dellwig erhält die Betriebskosten der Stadt auch 2013 ohne Abstriche.
Als die Sitzung vorbei war, zeigte sich der frisch gewählte Vereinschef erkennbar zufrieden: „Die Stadt hat sich sehr kooperativ gezeigt“, räumte Lothar Krause vom Betreiber des Dellwiger Freibads „Hesse“ ein, „der Verein wird keinen Schaden nehmen.“
Das darf man wohl eine ausgesprochen zurückhaltende Darstellung jenes Umstands nennen, dass RuWa Dellwig in diesem Jahr nach NRZ-Informationen von der Stadt die gleiche Summe an Betriebskosten kassiert wie in Jahren, in denen das Freibad tatsächlich öffnet: rund 80.000 Euro. Krause mochte diese Summe gestern nicht bestätigen, „darüber reden wir nicht“.
Die Zahl dürfte manchen darbenden Verein irritieren, weil die Unterhaltung an Dach und Fach im verpachteten „Hesse“-Bad ohnehin aus dem Etat der Sport- und Bäderbetriebe bestritten wird und ohne Badbetrieb nur ausgesprochen geringe Unterhaltskosten anfallen. Möglich aber, dass der Vertrag gar keine andere Möglichkeit zulässt, als die volle Summe zu berappen. Man habe „keine Absicht, Profit aus der ausgefallenen Saison zu schlagen“, so Krause: „Das wäre unredlich.“