Essen. . Die Freibäder in Essen bangen um einen rechtzeitigen Start in die diesjährige Freiluft-Schwimmsaison. Das ausgedehnte Winterwetter hat den Zeitplan der Vorbereitungen kräftig torpediert. Im Grugabad glaubt man frühestens Anfang Mai betriebsbereit zu sein. In Dellwig und Steele noch später.

Mal rieselt noch leise Schnee nieder, tags darauf bricht plötzlich die Sonne hervor, so wie vergangenes Wochenende. Das Frühlingswetter macht, was es will. An Temperaturen, die zum Schwimmen im Freibad einladen, ist dabei noch lange nicht zu denken. Trotzdem laufen die zwingend notwendigen Sanierungs- und Verschönerungsarbeiten in den drei städtischen Freibädern: Grugabad, Freibad Steele und Freibad Dellwig („Hesse“). Das Wetter und die überwiegend frostigen Temperaturen haben Thomas Schulte, Betriebsleiter im Grugabad, einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht: „Wir konnten erst Anfang März mit den Arbeiten anfangen, viel später als geplant. Durch den Kälteeinbruch sind wir noch mal gut zwei Wochen nach hinten geschmissen worden.“

Derzeit ist man im Grugabad damit beschäftigt, den Dreck des Winters, der an den Becken und Böden haftet, mit Hochdruckreinigern zu entfernen. In der Wasseraufbereitungsanlage habe man neue Filter eingesetzt. Schäden, zum Beispiel abgefallene Fliesen im Sprungbecken, werden momentan beseitigt. Schulte: „Meine ganz persönliche Einschätzung ist, dass wir Anfang Mai betriebsbereit sein werden. Wenn nicht noch gravierende Fliesenschäden beim Ablassen des Wellen- und Nichtschwimmerbeckens zu Tage kommen, tippe ich darauf, dass wir am 4. oder 5. Mai öffnen können.“ Doch das sei eine ganz vage Prognose.

24 Grad im Sport- und im Wellenbecken

Die Laub- und Pflegearbeiten abseits der Becken sind in weiten Teilen abgeschlossen. „Den ersten Rasenschnitt haben wir vorletzte Woche gemacht“, sagt Schulte. Ab heute stehen Streich- und Verschönerungsarbeiten im Bereich der Kassen und Umkleiden auf dem Plan. Dass einige Freibäder in anderen Städten, etwa in Du­isburg oder Schwelm, bereits in den kommenden Tagen öffnen wollen, kann Thomas Schulte sehr gut nachvollziehen: „Die Besucher würden schon kommen. Auch wir haben viele Fans, Stammgäste und sportlich orientierte Leute, die hier morgens vor der Arbeit oder zum Start in den Tag gern schwimmen. Und das selbst bei Niedrigtemperaturen.“ Außerdem sei das Wasser mit 24 Grad wohl temperiert. „In unseren Sport- und Wellenbecken muss niemand frieren“, betont Schulte.

Preise und Öffnungszeiten

„Die Preise bleiben“, macht der Betriebsleiter Lust aufs Schwimmen. 4 Euro kostet eine Einzelkarte im Grugabad, ermäßigt 2,10 Eu­ro. Die Familienkarte ist für 11 Euro zu haben. Geöffnet ist das Bad montags bis freitags zwischen 6 und 10 Uhr sowie von 12 bis 20 Uhr. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist die Schwimmzeit von 8 bis 20 Uhr. Infos: 86 08 130.

Traditionell starten die Freibäder in Dellwig und Steele erst nach dem Grugabad ihre Saison – wann genau, steht noch nicht fest. In Dellwig kostet die Einzelkarte dann 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Familienkarte gibt’s für 8,50 Euro. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 6 bis 20 Uhr, samstags, sonntags sowie an Feiertagen von 7 bis 20 Uhr. Bei schlechter Wetterlage gelten geänderte Zeiten. Infos dazu unter: 69 26 74.

In Steele gelten die gleichen Preise wie in Dellwig. Geöffnet ist das Bad nach der Winterpause montags bis donnerstags sowie an Sonntagen von 9 bis 19 Uhr, freitags, samstags und an Feiertagen von 9 bis 20 Uhr. Infos: 85 16 424. Mehr Informationen auf www.essenerbaeder.de.

Seaside Beach Baldeney

„Raus aus den Federn, Flipflops an und auf zum See. Es ist relativ windstill und in der Sonne jetzt schon gefühlt wie 20 Grad“, verkündete Holger Walterscheid, Inhaber des Seaside Beach an der Freiherr-vom-Stein-Straße 384, jetzt bei Facebook. Geöffnet ist der 65.000 Quadratmeter große Strandclub täglich ab 10 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Kinder zahlen 2 Euro, unter 6 Jahren ist der Eintritt frei. Mehr Infos gibt’s auf www.seaside-beach.de.