Essen. . Das minimale Plus bei Müllabfuhr und Straßenreinigung wird wohl durch Ersparnis bei der Entwässerung kompensiert. Winterdienst-Gebühr sinkt um über 21 Prozent.
Mit dem neuen Jahr beschert die Stadt neue Gebührentarife – und die kennen nach aller Erfahrung vor allem eine Richtung: nach oben. Umso mehr dürfte die Essener freuen, dass die so genannte „zweite Miete“, also der Mix aus den Gebühren für Müllabfuhr und Entwässerung, Straßenreinigung und Winterdienst, im kommenden Jahr für die meisten Haushalte eher sinkt. Was an minimalen Erhöhungen im Raum steht – bei der Müllabfuhr etwa oder bei der Straßenreinigung, wird durch die spürbaren Gebührensenkungen etwa beim Schmutzwasser kompensiert.
Besonders deutlich fallen die günstigeren Tarife beim Winterdienst ins Gewicht. Nach den dramatischen Preissteigerungen des vergangenen Jahres, als die Gebühr vor dem Hintergrund der Ausgaben für den Jahrhundertwinter um sage und schreibe 211 Prozent angehoben wurden, steht jetzt eine satte Senkung ins Haus: um immerhin 21 Prozent. Profitieren werden davon natürlich nur all jene, die vorher tiefer in die Tasche greifen mussten, denn der Winterdienst wird seit einigen Jahren nur noch jenen Hauseigentümern in Rechnung gestellt, deren Straßenfront auch im Streuplan verzeichnet ist.
Zentrale Steuern der Stadt bleiben unverändert
Alle genannten Gebühren treffen Hauseigentümer wie auch Mieter, bei denen die Kosten über die Nebenkosten-Abrechnung beglichen werden.
Weiterhin unverändert bleiben die zentralen Steuern der Stadt: Der Hebesatz für die Gewerbesteuer liegt auch 2013 bei 480 Prozent, der für die Grundsteuer auf land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) bei 255, der für alle anderen bebauten und unbebauten Grundstücke (Grundsteuer B) bei 590 Prozent.