Essen. Die Internationale Schule Ruhr (ISR) bezieht ein zweites Gebäude unweit der Villa Koppers am Moltkeplatz. Nach einem Start mit 20 Schülern im Sommer 2010 liegt die Schülerzahl inzwischen bei 60. Der Schulleiter sieht die Einrichtung auf einem guten Kurs.
Die Internationale Schule Ruhr (ISR) dehnt sich aus: Zum kommenden Schuljahr 2012/13 bezieht die Schule ein zweites Gebäude. „Wir mieten zwei Etagen mit 1000 Quadratmetern am Moltkeplatz 1“, sagt Schulleiter Frank van Poucke. Dort steht, unmittelbar an die viel befahrene Ruhrallee angrenzend, ein nüchternes Bürogebäude, das mit der repräsentativen Villa Koppers, in der die ISR bisher sitzt, wenig gemein hat.
Man darf annehmen, dass sich die Suche nach einer geeigneten Filiale im hochpreisigen Moltkeviertel nicht ganz einfach gestaltet hat. Immerhin hatte der Schulträger „SBW Haus des Lernens“ schon seit geraumer Zeit nach einem Zweitstandort geschaut.
"Einladende Gestaltung der neuen Lehrräume"
Für Schulleiter van Poucke zählen vor allem die Vorteile der Immobilie am anderen Ende des Moltkeplatzes: „Das Gebäude ist in direkter Nachbarschaft der Villa, und unser Schulhof liegt in der Mitte der beiden Standorte.“ Nun komme es auf eine einladende Gestaltung der neuen Lehrräume und Ateliers an. Die Architektin habe bereits mit der Planung des Umbaus begonnen. „Wir hoffen, dass die Arbeiten zum 1. August abgeschlossen sind.“ Dann nämlich sollen hier die – neu eingerichteten — Klassen 7 und 8 unterrichtet werden. Bislang sind die ältesten ISR-Schüler 12 Jahre alt und besuchen die 6. Klasse.
„Die 7. Klasse hätten wir ohnehin für die jetzigen Sechstklässler schaffen müssen, für die 8. Klasse haben wir schon Neuanmeldungen.“ Nachdem die Schule ihren Betrieb im Sommer 2010 mit nur 20 Schülern aufgenommen hatte, hat sich die Schülerzahl jetzt auf 60 erhöht. Inzwischen steigt auch der Anteil ausländischer Kinder: Während zu Beginn 80 Prozent der Schüler deutsch waren, sind es nun 60 Prozent. „Allmählich melden auch internationale Familien ihre Kinder bei uns an.“
Auf gutem Kurs
Van Poucke ist überzeugt, dass die Schule, die für einen wirtschaftlichen Betrieb anfangs eine Schülerzahl von 350 genannt hatte, auf gutem Kurs ist. Nach und nach richte man die höheren Klassen ein, so dass in wenigen Jahren die ersten Schüler das International Baccalaureate (Abitur) machen könnten.