Essen. . Mit deutlich gestiegenen Schülerzahlen geht die International School Ruhr (IS Ruhr) ins neue Schuljahr, das am Montag beginnt: Vor genau einem Jahr war der Schulbetrieb in der Villa Koppers am Moltkeplatz mit nur 20 Schülern aufgenommen worden.

Mit deutlich gestiegenen Schülerzahlen geht die International School Ruhr (IS Ruhr) ins neue Schuljahr, das am heutigen Montag beginnt: Vor genau einem Jahr war der Schulbetrieb in der Villa Koppers am Moltkeplatz mit nur 20 Schülern aufgenommen worden. Nun werden hier 55 Kinder im Grundschul- und Kindergartenalter unterrichtet.

Während die ersten Schüler zum Großteil aus Deutschland stammten, sind längst Kinder aus der Türkei, den USA, Norwegen, Österreich, Indien und England dazugekommen. Damit scheint das Konzept des Schweizer Schulträgers „SBW Haus des Lernens“ aufzugehen. Dessen Leiter Reto Ammann hatte im Februar zur WAZ gesagt: „Es ist eine typische Entwicklung, dass erst einheimische Privatleute ihre Kinder anmelden und die Firmen nachziehen.“ Im Frühjahr hatte man mit einer Info-Offensive in Zusammenarbeit mit dem Initiativkreis Ruhrgebiet bei den großen Konzernen der Region für die Schule geworben. Die hatten mit Verweis auf internationale Spitzenkräfte und deren Familien seit Jahren eine solche Schule gefordert.

Ausbildung für das 21. Jahrhundert

Nach dem Ausscheiden von Gründungsdirektorin Sharon A. Sperry leitet der gebürtige Niederländer Frank van Poucke die Schule. Der 50-Jährige lebt seit zwei Jahrzehnten in Deutschland und hat an verschiedenen international ausgerichteten Instituten als pädagogischer und organisatorischer Leiter gearbeitet. „Ich freue mich sehr, in einer so jungen und dynamischen Schule starten zu dürfen“, sagt van Poucke nun und verspricht: „Alle unsere Schüler bekommen hier eine Ausbildung für das 21. Jahrhundert.“

Eine Einschätzung, die offenbar auch die Schulpioniere teilen. So freut sich ein Vater: „Yoshi bekommt eine internationale Ausbildung in einem liebevollen Umfeld, welches mit dem vorherigen an der öffentlichen Schule überhaupt nicht zu vergleichen ist.“ Für gut 1000 Euro Schulgeld im Monat bietet die ISR ein Lehrer-Schüler-Verhältnis von 1:12, eine Ganztagsbetreuung und fast durchgehend englischsprachigen Unterricht (der von Muttersprachlern erteilt wird). Bisher lernen hier Kinder ab 3 Jahren bis zur 6. Klasse; ein Ausbau ist geplant: In einigen Jahren kann man am Moltkeplatz das Internationale Abitur erwerben.