Essen. Die FDP erzielt bei den Europawahlen in Essen knapp sechs Prozent. Parteivorsitzender Ralf Witzel hält das für ein „ermutigendes Signal“.
Etwa zwei Dutzend Menschen treffen sich am Abend der Europawahl in der Geschäftsstelle der FDP zur Wahlparty. Hier erreichen Ralf Witzel, Parteivorsitzender der FDP, die Ergebnisse für Essen: Die FDP erzielt knapp sechs Prozent. Die Ergebnisse hätten auf der Wahlparty für zufriedene Stimmung gesorgt. „Kein etabliertes Meinungsforschungsinstitut hatte der FDP mehr als vier Prozent zugetraut“, sagt Witzel im Telefongespräch mit der Redaktion.
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„Wir sind die einzige Partei der Ampel, die nicht abgestürzt ist“, so der Parteivorsitzende. Basierend auf den Umfragewerten hatte er weniger erwartet und ist positiv überrascht. „Auch wenn es für die Europawahl nicht relevant ist, liegen wir über der psychologischen 5-Prozent-Hürde.“
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FDP-Ergebnis der Europawahl in Essen: Ermutigend mit Blick auf die Kommunal- und Bundestagswahlen
Das halte er mit Blick auf die Kommunal- und Bundestagswahlen im kommenden Jahr für bedeutend: „Die Relevanz der FDP hängt von der Perspektive ab, auch bei den Wahlen, wo es eine Hürde gibt, über diese zu kommen.“ Entgegen der Umfragewerte diese fünf Prozent zu übersteigen, sei ein ermutigendes Signal. Demnach zeigten die Hochrechnungen, dass die FDP es auch in Essen schaffen könne, zuzulegen.
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Der Wahlabend hätte laut Witzel durchaus schwieriger werden können. Das Ergebnis sei keine Selbstverständlichkeit, in der Vergangenheit habe es mehrere Europawahlen mit einer drei vor dem Komma gegeben. „Es ist nicht das Ende aller Träume“, räumt der Parteivorsitz ein, „aber eine solide Stabilisierung“ – insbesondere mit Blick auf die Wettbewerber, die in den letzten Jahren mit Parteien wie dem Bündnis Sahra Wagenknecht oder Volt zunehmen. Insgesamt sei es ein schöner Wahlabend gewesen, der die Partei für die kommenden Wahlkämpfe motiviere.
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