Essen-Kettwig. Die Ev. Gemeinde Kettwig hat mit einem Banner Position gegen Rechtsextremismus bezogen. Nun wurde es übel beschmiert. Wie die Gemeinde reagiert.

Mit Entsetzen reagiert die Evangelische Kirchengemeinde Kettwig auf vulgäre Schmierereien, die am Morgen des 29. Mai auf einem Banner an der Kirchenmauer entdeckt wurden. „Das Banner hängt seit fast drei Monaten an der Kirche am Markt. Dies aufzuhängen, war die Entscheidung des Presbyteriums nach der Veröffentlichung der Correctiv-Rechere“, erklärt Pfarrer David Gabra.

Das Banner steht für die Gleichberechtigung aller Menschen

Mit den Worten „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. Gemeinsam für Vielfalt“ habe sich die Gemeinde auf diesem Banner klar positioniert. Gabra: „Die Kirchengemeinde steht klar für die Vielfalt unserer Gesellschaft, für das friedliche Zusammenleben. Sie steht für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen in unserem Land, egal welche Hautfarbe, Kultur, Religion oder Geschlecht sie haben. Wir stehen auf der Seite der Demokratie und der Freiheit. Und deshalb müssen wir als Kirche Position beziehen, wenn Grundwerte und Demokratie in Frage gestellt werden.“

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Essener Kirchengemeinde hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet

Man werde ein neues Banner aufhängen, kündigt der Pfarrer an. Trotz der gesprühten Schmiererei mit dem „F-Wort“ bleibe die Evangelische Kirchengemeinde Kettwig klar positioniert gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit, betont David Gabra. Die Gemeinde habe Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

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